Die grüne Wiese unterhalb der Kirche in Oberwihl bietet den perfekten Standort für das Summer-Mättle-Fäscht, das die Musiker sich als Ersatz für das bisherige mehrtägige Musikerfest rund ums Vereinsheim ausgedacht haben. Insbesondere nach Corona sei klar geworden, dass vieles nicht mehr so geht, so die Musikvereinsvorsitzende Jasmin Kaiser. Mehrtägige Feste seien für den 27 Mitglieder zählenden Verein einfach kaum noch zu stemmen. Dennoch wollten die Musikerinnen und Musiker im Dorf präsent sein mit einer einfacher gehaltenen Festveranstaltung. Statt großem Festzelt mit Bühne gibt es ein kleineres, anstelle von aufwendigen Menüs serviert die Musikerküche Kulinarisches direkt auf die Hand, wie Schnitzelwecken, Currywurst und Co. Zum Nachtisch werden wie gewohnt selbstgebackene Kuchen und Torten offeriert.
Und natürlich steckt im Summer-Mättle-Fäscht auch jede Menge Musik drin. Drei Musikvereine aus der Region geben sich ein Stelldichein. Den musikalischen Auftakt bestreitet um 11.30 Uhr der Musikverein Dangstetten unter Leitung von Nicole Eilers. Der Musikverein Dangstetten wurde im Jahre 1856 gegründet. Er hat seinen Sitz in Dangstetten, einem Ortsteil der Gemeinde Küssaberg.
Im Anschluss unterhält der Musikverein Luttingen unter der Leitung von Marcus Posniak die Gäste. Den Schlusspart der jeweils gut zweistündigen Konzerte setzen die Musikerinnen und Musiker der Trachtenkapelle Hartschwand-Rotzingen. Unter der Leitung von Adrian Zipfel sorgen sie bis gegen 18.30 Uhr für einen bunten Blasmusikreigen. Aber auch danach sind die Besucher eingeladen, open-end der Geselligkeit zu frönen.
Ob das Summer-Mättle-Fäscht auch künftig das mehrtägige Musikerfest ersetzen soll, möchte Jasmin Kaiser offenlassen. Auch vor dem Hintergrund, dass der Musikverein Oberwihl im kommenden Jahr sein 110-jähriges Bestehen feiert und das Jubiläum natürlich in gebührendem Rahmen begehen möchte. „Wir probieren das jetzt einfach mal aus“, sagt sie und hofft auf viele Gäste und schönes Wetter zur Premiere am kommenden Sonntag.