Die regionalen Anbieter und Händler sind wichtige – und attraktive – Arbeitgeber. Und gerade im landwirtschaftlichen Bereich tragen sie zur Versorgungssicherheit bei. Wie wichtig es ist, unabhängig von Lieferungen aus dem Ausland zu sein, führt die gegenwärtige Weltlage gerade wieder vor Augen.
„Bei uns kauft man Frische und Qualität ein“, sagt auch Kevin Brändlin vom Huttinger Brändlin-Hof. Der diesjährige Spargel etwa sei „wunderbar zart. Da bereiten Ernte und Verkauf richtig Spaß“. Er verkauft ab Hof, kommt Kunden aber auch mit Verkaufsständen in Weil und Lörrach entgegen.
Mit ihren familiären Strukturen heben sich die regionalen Anbieter von den Ketten ab – auch die 1936 gegründete kleine, aber feine Genossenschaft Haltinger Winzer, die mit einer Trockenbeerenauslese des Jahrgangs 2018 einen der aktuellen Siegerweine des Gutedelcups im Portfolio hat, das 35 Erzeugnisse umfasst. Geschäftsführer Michael Heintz nutzt, wie viele regionalen Anbieter, alle Vermarktungskanäle, also auch die digitalen. Am liebsten bringe man den Kunden die eigenen Tropfen aber im persönlichen Gespräch näher, sagt er. Regionale Tropfen gibt es längst auch beim Gerstensaft. Immer mehr Hausbrauereien wie das Markgräfler Brauwerk in Tannenkirch bereichern die regionale Bierszene. hf