Nachdem im vergangenen Jahr die umgebaute und erweiterte Schule in Wettelbrunn nun als alleinige Außenstelle der Thaddäus-Rinderle-Schule in Betrieb genommen wurde, ist jetzt ein weiterer Baustein im Gesamtkonzept der Staufener Bildungs- und Betreuungslandschaft fertiggestellt. Anfang April konnten die zwei U-3-Gruppen der Kita Storchennest aus dem Containermodul nach insgesamt drei Jahren in ihre neuen Räume im benachbarten ehemaligen Schulgebäude umziehen.
Frisch saniert präsentiert sich das Gebäude nun hell und modern – und bestens auf die Bedürfnisse seiner kleinen und großen Nutzer zugeschnitten. Das bestätigt auch die pädagogische Gesamtleiterin des Trägers Flexible Kinderbetreuung Staufen gGmbH (FKB Staufen), Kerstin Dietzel.
„Die alten Klassenzimmer wurden in Gruppenräume mit angeschlossenem Schlafraum umgewandelt“, berichtet sie. Der Flur ist breit und bietet Platz zum Verstauen und Umziehen, die Wickelräume sind großzügig bemessen und funktional geplant, auch die sanitären Anlagen wurden komplett erneuert. Ein Anbau schafft zudem nochmals 45 Quadratmeter mehr Platz.
Auch wichtig: Die große Küche. Denn der Träger FKB Staufen legt Wert auf eine gesunde Ernährung. Das Frühstück für die Kinder wird hier in der Küche zubereitet, das Mittagessen kommt frisch gekocht aus der Krümelbande im Staufener Kernort, in der ein festangestellter Koch die Verpflegung übernimmt. Sechs kindgerechte Toiletten und mehrere niedrige Waschbecken sind nun auch vorhanden – angelegt mit Potential für die Zukunft.
„Wir haben die Planungen so vorgenommen, dass bei erhöhtem Bedarf auch noch eine Kindergarten oder Krippengruppe in das Untergeschoss einziehen kann“, berichtet Isabella Schuhmann, Hauptamtsleitung bei der Staufener Stadtverwaltung.
Sie lobt außerdem die gute Zusammenarbeit mit dem freien Träger FKB Staufen. Der betreibt direkt neben dem neuen Storchennest übrigens auch den Kindergarten St. Raphael, „diese Nähe lässt in Zukunft sicher Synergien zu“, ergänzt Schuhmann. Die Rückmeldungen aus der Elternschaft seien bereits vor der offiziellen Eröffnung auf jeden Fall durchweg positiv, so Schuhmann.
Das liegt auch an der überlegten Planung des Architekturbüros Fischer. Man habe sich für den Entwurf mit den Erziehern zusammengesetzt und auch deren Ideen mit einfließen lassen, erklärt Susanne Fischer. Umgesetzt werden konnten die Planungen dann erst, als die Schüler in ihre neue Schule umgezogen waren. Dann dauerte es noch rund ein Jahr, bis die Marienkäfer und die Frösche in ihr neues Zuhause ziehen konnten. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf, wir hatten nur wenige Verzögerung“, so Fischer, „nun fehlt nur noch der Außenbereich, dann ist alles fertig.“ clk