Die aktuellen Bestimmungen lassen immerhin ein bisschen Raum für Heiterkeit und Fasnets-Treiben. „Wir haben mit heißer Nadel ein kleines, aber feines Programm für dieses Jahr gestrickt“, berichtet Christoph Kern von der Staufener Schelmenzunft, „natürlich halten wir uns an den närrischen Tagen an die jeweils gültige Corona-Verordnung“, unterstreicht er weiter. Dennoch sei es der Zunft wichtig gewesen, dass wenigstens ein bisschen Fasnet gefeiert werden kann. Die Zunftabende, das Kinderfest und der Montagsmarkt könnten nicht stattfinden. Aufgrund der Auflagen waren Veranstaltungen in der Halle und mit Ausschank nicht umsetzbar. „Hier müssen wir auf das kommende Jahr vertrösten“, so Kern.
Der Fasnet-Auftakt wird dagegen wie gewohnt am Donnerstag, 12.11 Uhr auf dem Marktplatz der Fauststadt gefeiert. Auch diesmal wird mit Trubel und Tamtam die Scheibe der Bürgermeisterstube eingeschlagen und der Bürgermeister über eine Leiter entführt und seines Amtes enthoben – zumindest für die kommenden fünf Tage. Der Rathaussturm findet in einem abgetrennten Bereich statt, der nur eine limitierte Anzahl an Besuchern fasst. Auch einen Getränkeausschank wird es in diesem Jahr dort nicht geben.
Dafür können sich Fasnetfans auf die „Närrische Stunde“ freuen, die es Freitag bis Dienstag im Innenhof des Stubenhaus geben wird. „Der ideale Ort für uns, um in Anlehnung an unsere Zunftabende ein heiteres Programm auf die Beine zu stellen“, erklärt Kern. Eine Stunde lang darf hier an den genannten Tagen immer ab 19.11 Uhr gelacht und gescherzt werden. Auch hier ist nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern zugelassen.
Auf ein genaues Programm will man sich bei der Zunft nicht festlegen, „wir raten allen Interessierten, täglich die Badische Zeitung zu verfolgen“, so Kern, „hier werden wir tagesaktuell Infos zu den Veranstaltungen geben.“ Am Dienstag, 1. März, endet schließlich die Staufener Fasnet im Mini-Format mit der Fasnetsverbrennung.