In modernen Räumen, die eine effiziente Arbeit des Rettungspersonals vor und nach Einsätzen ermöglicht, finden die zehn Notfallsanitäter, Rettungsassistenten und Rettungssanitäter adäquate Arbeitsbedingungen.Die neue Rettungswache, die in weißen und roten Farbtönen gehalten ist, gilt als eine der modernsten in der ganzen Region.
Schon seit rund 15 Jahren suchte der Betreiber des Rettungsdienstleisters, Lothar Beil, neue Räume, nachdem die Wache nahe der heutigen Feuerwache längst aus allen Nähten platzte und auch technisch nicht mehr aktuell war. Als der Investor und Eigentümer des Gebäudes, Harald Schauenburg, in dem neuen Gewerbegebiet Grundstücke erwarb, kam Lothar Beil seinem Ziel, in eine neue Rettungswache umziehen zu können, näher.
Schauenburg, Inhaber der gleichnamigen Stahlbaufirma aus Kirchzarten, ließ sich über eine Kontaktvermittlung der städtischen Wirtschaftsförderung für dieses Projekt gewinnen. So entstand nach den Plänen von Architekt Hubert Dufner ein modernes Betriebsgebäude für den privaten Rettungsdienst, der seit 30 Jahren mit dem öffentlichen Notfallsystem des Landkreises und dessen integrierten Leitstelle verzahnt ist.
Nach den neuesten Vorgaben wurden die Räume konzipiert, die eine schnelle und effiziente Arbeit ermöglicht. So können die zwei Rettungswagen und der Krankentransportwagen nach jedem Einsatz zügig gereinigt und aufgerüstet werden. Dazu wurden die entsprechenden Räume direkt an die Garage angegliedert. Die Aufenthaltsräume und die kleine Verwaltung wurden im zweiten Stock des zweigeschossigen Hauses untergebracht.
Insgesamt 445 Quadratmeter Fläche stehen dem Medi-Ambulanz-Dienst zur Verfügung. Für die Mitarbeitenden entstanden in einer Bauzeit von rund elf Monaten großzügige Aufenthaltsräume und Sanitäranlagen, Duschräume, ein Desinfektionsraum und vieles mehr. Eine klare und moderne Architektur,wertige Materialien, die auch auf strapaziöse Belastung beispielsweise durch schweres Schuhwerk ausgelegt sind, bestimmen die Qualität dieses Gebäudes. Für das Projekt wurden Gesamtkosten von etwa 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Der Kostenrahmen konnte, das wurde bei einer kleinen Einweihungsfeier bekannt, eingehalten werden, trotz veränderte Rahmenbedingungen etwa aufgrund der Corona-Pandemie und daraus resultierender Lieferengpässe und Kostensteigerungen. Auf dem Grundstück gibt es ausreichend Platzreserven, um bei Bedarf weitere Stellplätze und Nutzräume bauen zu können.