Gestartet wird in drei Klassen. In der Club- und Einsteigerklasse gehen junge Segelflugsportler und solche mit älteren Flugzeugen an der Start, vier sind es in diesem Jahr. Sie haben einfachere Aufgaben mit kürzeren Strecken zu bewältigen. Diese Wettbewerbsklasse eignet sich besonders für Wettbewerbsanfänger. Denn mit gezielten Coaching, taktisch sinnvollen Aufgaben und dem Fokus auf Sicherheit will man den Lernerfolg für Einsteiger sicherstellen. Es steht ein erfahrener lokaler Streckenflugpilot bereit, der die Neueinsteiger mit Coaching-Tipps unterstützt. Diese Klasse ist zudem für Holzflugzeuge geeignet, auch in diesem Jahr wird wieder ein Bergfalke am Start sein.
Sieben Flugzeuge mit einer Spannweite von bis zu 15 Metern – darunter ein Doppelsitzer – gehen in der Standardklasse an den Start. Als Formel 1 bezeichnete Markus Neubronner (Wettbewerbsleitung) die offene Klasse mit Segelflugzeugen mit einer Spannweite von bis zu 27 Metern. 19 Teilnehmer, je zur Hälfte in Einsitzer und Doppelsitzer, wollen an den Start gehen.
Wenn es das Wetter zulässt, werden acht Wertungsflüge durchgeführt, günstigstenfalls steht in der Zeit vom 4. bis 11. Juni täglich ein Wertungsflug an. Die Wettkampfleitung beurteilt jeweils am Morgen die Witterungsbedingungen und legt Wettkampfstrecke und Aufgabe fest, geflogen wird über Schwarzwald, Schwäbischer Alb und Schweizer Jura. Eine mögliche Aufgabe wird sein, einen festgelegten Wendepunkt möglichst genau anzufliegen, der Wendepunkt muss dabei in einem Radius von 500 Metern getroffen werden. Die schnellste Durchschnittsgeschwindigkeit entscheidet über den Tagessieg. Eine andere Aufgabe kann eine Flächenaufgabe mit Wendeflächen von bis zu 30 Kilometern und einer Mindestwertungszeit von drei Stunden sein, der Pilot muss dabei über die von ihm zu fliegende Strecke im Detail selbst entscheiden. Die Segelflugzeuge sind alle mit GPS und Flugdatenrekorder, der die Flugdaten alle vier Sekunden aufzeichnet, ausgestattet.
An den Flugtagen beginnen die Vorbereitungen gegen neun Uhr, die Piloten bereiten ihre Flugzeuge für den Wettbewerbstag vor. Um zehn Uhr steht ein Briefing an, bei dem die Wettbewerbsleitung über die an diesem Tag anstehende Wettbewerbsaufgabe informiert. Gegen elf Uhr wird es dann ernst, die Flugzeuge werden mit vier Schleppmaschinen in die Luft gezogen. Dies wird etwa eine Stunde dauern. Anschließend wird der Start freigegeben. Zwischen 16 und 17 Uhr werden die Flugzeuge auf den Flugplatz zurückkehren. Zuschauer, die etwas von dem Geschehen auf dem Flugplatz miterleben möchten, sollten sich am besten während der Startphase zwischen 11 und 13 Uhr und zur Landephase ab 16 Uhr auf dem Fluggelände einfinden, so die Empfehlung von Neubronner.
Der diesjährige Wettbewerb findet am Samstag, 11. Juni, ab 19 Uhr mit einem Abschlussfest mit Siegerehrung sein Ende. Auch wenn die Wertungsflüge und die Förderung des Nachwuchses im Leistungssegelflug im Mittelpunkt stehen, bietet der Wettbewerb zudem die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und Leistungsvergleich. csi