Mit dem Martinimarkt startet Steinen traditionell in den Weihnachtsverkauf. Die Veranstaltung kommt den eigentlichen Weihnachtsmärkten zuvor und ist stets gut besucht. Offizielle Eröffnung ist um 13 Uhr auf dem Cornimont-Platz im Zentrum Steinens mit Bürgermeister Gunther Braun und den Vorsitzenden des veranstaltenden Gewerbevereins, Dirk Zumkeller und Lutz Wolff.
Die Geschäfte haben an diesem Sonntag bis 18 Uhr geöffnet und auf den Straßen sind zahlreiche Stände aufgebaut, die zum Bummeln, Schauen und Kaufen einladen. Viele Einzelhändler locken mit besonderen Angeboten und Aktionen zum Einkaufstag. Der Musikverein Steinen unterhält von 15 Uhr bis 16 Uhr auf dem Cornimont-Platz.
Mehr als 30 Kunsthandwerker, Vereine und Organisationen nehmen teil. Man habe hoffentlich eine bunte Mischung gefunden, heißt es von Seiten des Gewerbevereins. Angeboten wird jede Menge Selbstgemachtes, von Strick-, Häkel und Bastelarbeiten bis zu Schmuckstücken, dazu Holz- und Lederwaren und mehr.
Die Vereine bieten meist Bewirtung an, aber der eine oder andere hat auch Gebasteltes und Handgemachtes im Angebot, um die Vereinskasse aufzufüllen. Mit dabei sind der FC Steinen-Höllstein, die örtliche Kinderkrebshilfe, die Elterninitiative des Kindergartens Steinen-Ost und der Förderverein des Hebelkindergartens.
Neben der Steinener Fasnachtsgesellschaft sind auch einige Fasnachtscliquen dabei, darunter die Lätte-Häxe, Wiese-Kobold und die Lerchen-Clique Lörrach. Stärken können sich die Besucher am vielfältigen Essensangebot, von Grill- und Currywurst über Schupfnudeln und wärmende Suppen bis hin zu süßen Waffeln.
Der Innenstadtbereich der Eisenbahnstraße ist ganztägig für den Autoverkehr gesperrt, da hier die Stände auf der Straße aufgebaut sind. Auch die Kanderner Straße bis zum Restaurant Vesuvio und ein Stück der Lörracher Straße gehören zur Festmeile.
Mit einsetzender Dunkelheit beginnt gegen 17.30 Uhr der Laternenumzug mit St. Martin, zu dem viele Kinder erwartet werden. Der evangelische Pfarrer Ingo Meißner erzählt die Geschichte des römischen Soldaten und späteren Bischofs und lädt die Kinder zum gemeinsamen Singen ein.
Beim Umzug, der auf dem Hieber-Parkplatz startet und endet, sitzt Alexandra Senn als heiliger Martin fest im Sattel. Sie ist Mitglied im Reitverein Wiesental-Steinen und reitet ihr eigenes weißes Pferd entlang der Umzugsroute. Aus Sicherheitsgründen begleitet ein weiteres Mitglied des Reitvereins den Umzug und die Feuerwehr ist vor Ort, falls es zu Laternenbränden kommt.
Außerdem wurde die Route dahingehend verändert, dass auf dem Weg im Neubaugebiet zur Alten Weberei keine Straße überquert werden muss und man dem großen Menschenandrang etwas ausweichen kann. Begleitend spielt der Musikverein Höllstein vor, während und nach dem Umzug. Im Anschluss gibt es für die Kinder Würstchen mit Brot, gestiftet von der Metzgerein Hug und dem Hieber-Markt.
Unterstützt wird die Veranstaltung nicht nur von ortsansässigen Firmen, die zum Beispiel die Starkstromversorgung der Marktstände sichern, sonder auch von der Gemeinde, dem Werkhof und der Freiwilligen Feuerwehr. Zahlreiche Helfer sind am Einkaufssonntag im Einsatz, um einen möglichst reibungslosen Verlauf zu ermöglichen.
Von Monika Weber
