Mit einem Investitionsvolumen in Höhe von etwa 23 Millionen Euro stellen die jüngst fertig gestellten Neubauten ein nie dagewesenes Projektvolumen in der 70-jährigen Geschichte des Wohnbauunternehmens dar. „Die Realisierung der geförderten Wohnungen im Quartier Römerstraße beweist, dass das soziale Engagement unseres städtischen Wohnungsunternehmens nicht nur eine visionäre Maxime, sondern gelebte Realität ist“, betonte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt anlässlich der Übergabe an die Bewohner. Durch Vorbedingung eines gültigen Wohnberechtigungsscheins wird gewährleistet, dass die Wohnungen ausschließlich schwächer gestellten Bürgern zugutekommen.„Wir verstehen es als eine unserer wichtigsten sozialen Aufgaben, komfortablen und hochwertigen Wohnraum für alle Bürger unserer Stadt zur Verfügung zu stellen“, ergänzte Geschäftsführer Markus Schwamm. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Rheinfelden sei nach wie vor groß.
Dem Neubauprojekt liegt ein ausgeklügeltes Energiekonzept zugrunde. Damit soll gewährleistet werden, dass sich die ökologische Belastung sowohl durch den Bau als auch den Betrieb der Gebäude auf ein Minimum beschränkt. Nach Abschluss der Quartiersentwicklung wird angestrebt, das Wohnquartier als erstes seiner Art in Rheinfelden klimaneutral zu bewirtschaften. Die beiden Gebäude sind im Energieeffizienzstandart KfW55 konzipiert. Das bedeutet, dass sie im Vergleich zu einem Referenzgebäude der Energieeinsparverordnung nur 55 Prozent der durchschnittlich erforderlichen Energie benötigen. Zudem ist vorgesehen, die Wohnungen über den Anschluss an das wohnbaueigene Nahwärmenetz mit Heizenergie aus industrieller Abwärme zu versorgen. Hierfür wurde das Wärmeleitungsnetz im Vorfeld der Baumaßnahmen saniert und teilweise erneuert. Diese Energieversorgung ist nicht nur besonders umweltfreundlich, sie schont auch den Geldbeutel der Mieter.
Trotz der relativ niedrigen Mieten verfügen die Wohnungen über eine komfortable Ausstattung. Neben Balkonen und hellen, geräumigen Raumschnitten sind unter anderem Einbauküchen mit hochwertigen Geräten, Glasduschtrennwände und Parkettböden mit Fußbodenheizung verbaut.„Es ist uns ein großes Anliegen, den erstellten geförderten Wohnraum nicht nur zu attraktiven Konditionen zur Verfügung zu stellen, sondern in allen unseren Wohnungen ein Ambiente zu schaffen, in dem sich die Bewohner wohlfühlen“, betont Geschäftsführer Schwamm.
Die Realisierung der zwei Bauten mit 94 Wohnungen bildet den Auftakt für eine ganzheitliche Nachverdichtung im Quartier Römerstraße, von der auch die bisherigen Bewohner des Quartiers profitieren sollen. Eine weitere Etappe stellt der Neubau von zwölf öffentlich geförderten Wohnungen in der Ernst-Reuter-Straße dar. Nach Klärung der Förderung und dem Abriss einer Tiefgarage ist der Bau zusätzlicher Reihenhäuser mit weiteren 90 Wohnungen sowie eines eigenen Quartierskindergarten möglich.