Wie für zahlreiche andere Firmen auch war die Corona-Pandemie eine ganz besondere Herausforderung für Stryker. „Da musste vor allem unser Management aus seiner Komfortzone raus“, sagt Achim Vogt, bei Stryker zuständig für Prozessverbesserung durch kontinuierliche Verbesserung, Automatisierung und Digitalisierung, „schließlich konnte niemand auf Erfahrungswissen zählen.“ Stattdessen haben sich Mitarbeiter und Management als Partner beim Thema hybrides Arbeiten und Arbeiten im Homeoffice Schritt für Schritt vorantasten müssen: Was funktioniert gut für die Mitarbeiter? Was brauchen oder wünschen sie, um von daheim aus besser arbeiten zu können? Womit kann das Unternehmen gut leben, womit nicht? Es habe sich gezeigt, sagt Vogt, dass viele im Homeoffice sehr produktiv arbeiten können. „Gleichzeitig muss aber auch der Teamspirit gepflegt werden, sonst sind wir ganz schnell bei Dienst nach Vorschrift.“ Teamspirit heißt, das miteinander und füreinander Denken aktiv zu halten und gegenseitig die Lücken zu füllen, die sich bei dem einen oder anderen beim Arbeiten ergeben. „Deshalb hat das Management regelmäßig kleine Aktionen gestartet, bei denen die Leute virtuell an einem Tisch saßen“, sagt Vogt.
Eine davon, die bis heute überlebt hat, ist der sogenannte Mystery Coffee. Dabei initiiert ein zufallgetriebenes Vergabesystem Kaffeebekanntschaften: Kollegen aus ganz verschiedenen Abteilungen lernen sich so kennen. „Genau um dieses Kennenlernen geht es bei den Treffen“, sagt Vogt, „da soll bewusst nicht über berufliche Themen gesprochen werden. Spannend übrigens, dass, seit es wieder möglich ist, die erste Frage bei diesem virtuellen Kaffeeklatsch meist lautet, ob man sich nicht persönlich treffen wolle.“
Im vergangenen Jahr ist Stryker von Great Place to Work als fünftbester Arbeitgeber bei Unternehmen zwischen 2000 und 5000 Mitarbeitern in Deutschland ausgezeichnet worden, in Baden-Württemberg erreichte Stryker den dritten Platz in der Kategorie über 1000 Mitarbeiter. „Wir legen einen sehr starken Fokus auf die Mitarbeiterzufriedenheit und evaluieren die regelmäßig“, sagt Vogt.
Aus den Erfahrungen mit dem Homeoffice hat Stryker verschiedene Arbeitsmodelle abgeleitet. „Manche haben noch einen festen Platz hier vor Ort, andere nutzen nur noch einen shared space, teilen sich also einen Schreibtisch mit anderen Kollegen und sprechen sich ab, wer den wann nutzt und wer an diesen Tagen im Homeoffice arbeitet.“
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79111 Freiburg
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GLOBAL FÜHREND
Stryker gilt als einer der führenden globalen Medizintechnikhersteller. Innerhalb des Unternehmens ist die Niederlassung in Freiburg der Spezialist für computergestützte chirurgische Navigationssysteme, patientenspezifische Lösungen und Implantatsysteme für die Kopf-, Hand- und Fußchirurgie.