Auf die Plätze, fertig, in die Pedale getreten: So oder so ähnlich dürfte heute die diesjährige Deutschlandtour in Weimar gestartet sein. Bis zum 28. August findet das deutsche Etappenrennen im Straßenradfahren statt und macht dabei auch in Südbaden Station. Am Samstag, 27. August, führt die Tour von Freiburg über das Markgräflerland auf den Freiburger Hausberg, den Schauinsland. Entlang der abwechslungsreichen Strecke gibt es für Radsportfans ausreichend Gelegenheit, die teilnehmenden Profisportler gehörig anzufeuern. Im Durchfahrtsort Bad Krozingen steht der Tag ganz im Zeichen des Radsports. Vielseitigkeit ist gefragt bei der Deutschlandtour, so auch bei der dritten Etappe, die die Radprofis quer durch den Breisgau in den Schwarzwald führt. Es wird die erste Bergankunft seit der Neuauflage der Tour vor einigen Jahren sein. ,,Die Deutschland-Tour 2022 ist ein Brett. Von allen bisherigen Austragungen hat sie sicher das schwerste Programm", so Fabian Wegmann, sportlicher Leiter des Wettrennens. Der Etappe in Südbaden wird eine besondere Rolle zuteil; sie ist zwar kürzer, aber birgt dafür auch besondere Herausforderungen. Die Bergankunft wird eine Vorentscheidung bringen." Die rund 150 Kilometer lange Strecke startet in der Freiburger Altstadt und führt zunächst nördlich aus der Universitätsstadt in Richtung Kaiserstuhl nach Breisach. Über Mengen und Biengen führt die Etappe anschließend ins Stadtgebiet von Bad Krozingen. Zwischen 15 und 16 Uhr wird hier die Durchfahrt der etwa 120 bis 150 Profi-Radler erwartet. „Besser rechtzeitig an die Strecke kommen, sonst hat man das Spektakel innerhalb weniger Minuten verpasst", rät Rolf Rubsamen, Geschäftsführer der Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen.
Von der alten B3 werden die Rennradler über die Nepomukbrücke in Richtung Rathausplatz durch die neugestaltete Stadtmitte fahren. ,,Wenn alle Augen auf Bad Krozingen schauen, müssen wir dieses Jahrhundertprojekt zeigen", sagt die Bürgermeisterstellvertreterin Sabine Pfefferle. Am Rathausplatz werden für Schaulustige Bierbänke entlang der Strecke aufgestellt und zudem Kaffee und Kuchen sowie Pommes und Gegrilltes angeboten. Außerdem werden kostenlose Fähnchen verteilt, mit denen man seinen Favoriten zujubeln kann. Besonders lohnt sich das Zuschauen am Josefshaus, wo eine Sprintwertung gefahren wird. Auf der geraden, breiten Straße erreichen die Sportler Geschwindigkeiten bis zu 70 Kilometern pro Stunde.
Weiter geht es für die Rennfahrer in südlicher Richtung durch Grißheim und Buggingen, bevor im Hexental ein erster Anstieg gefahren wird. Zwölf Kilometer müssen die Wettkämpfer dann nach Horben die Schauinslandstraße zum Gipfel erklettern. Auch an diesem letzten Streckenabschnitt sind Schaulustige willkommen; das Restaurant Holzschlägermatte bewirtet. ,,Hier, wenn das Feld schon weit auseinandergezogen ist, wird es besonders spannend", kommentiert Thomas Coch vom Zweckverband Breisgau-Süd Touristik.