Anlässlich des 20-jährigen Bestehens öffnet die Schreinerei Ackermann Philipp Vesenmeier in Schopfheim-Gündenhausen ihre Türen am Samstag, 20. April, und Sonntag, 21. April, jeweils von 10 bis 17 Uhr.
Besucher können sich einen Überblick über die Leistungen verschaffen und auch Vorführungen an den modernen Maschinen erleben. Dazu wird gewirtet – es gibt Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen in einem Zelt hinter der Halle. Als Ergänzung zur neu gestalteten, eigenen Ausstellung im Haus werden auch Exponate von anderen Lieferanten gezeigt.
Mit jetzt 28 Mitarbeitern ist die Schreinerei, die 2004 aus drei Einzelbetrieben gegründet wurde, seitdem stetig gewachsen. Was als Zusammenarbeit unabhängiger Unternehmen in den Räumen in Atzenbach in einem Teil der alten Spinnerei begann, mündete vor 20 Jahren in eine GmbH, welche die drei Inhaber Stefan Ackermann, Harald Vesenmeier und Lothar Philipp im Namen trägt.
Als die Räumlichkeiten in Atzenbach zu klein wurden, gab es einen ersten gemeinsamen Umzug nach Hausen in die Halle der Firma Brennet. Investitionen wurden fortan gemeinsam getätigt und der Maschinenpark gemeinsam genutzt. Im oberen Bereich der Räumlichkeiten gab es separate Büroräume und zum ersten Mal eine permanente Ausstellung mit Möbeln, Fenstern, Türen, Böden und mehr.
Zu Beginn der Zusammenarbeit bestand die Schreinerei aus den drei Inhabern und einer Gesellin. Auszubildende wurden und werden auch jetzt noch jedes Jahr eingestellt, so dass das wachsende Personal immer auch selbst ausgebildet wurde. Die Gesellin aus der Anfangszeit ist jetzt nach der Geburt ihrer beiden Kinder auch wieder im Team dabei.
Stolz ist man in der Schreinerei, dass stets sehr gute Mitarbeiter ausgebildet wurden. Ein großes Plus ist das angebotene Praktikum, bei dem sowohl der Praktikant als auch die Ausbilder sehen können, ob eine Ausbildung zum Erfolg führt. Acht der 28 Mitarbeiter sind im Büro beschäftigt, die übrigen in Produktion und Montage. Es gibt drei Montage-Teams mit jeweils zwei Mitarbeitern, welche die Aufträge bei den Kunden ausführen.
Die technischen Anforderungen haben sich stetig geändert, so dass moderne Maschinen angeschafft wurden. Schon in Hausen hatte die Schreinerei ein modernes CNC-Bearbeitungszentrum. Als auch die Produktionsstätte in Hausen zu kleinwurde, beschloss man 2018, in Schopfheim-Gündenhausen in einen großzügigen Neubau zu investieren. 2019 erfolgte der Umzug in die Hohe-Flum-Straße 20 D.
Hatte man zuvor eine Säge, an der man das Material stehend verarbeitete, wurde in Gündenhausen eine liegende Plattensäge angeschafft. Das Material wird darauf liegend formatiert, es geht einfacher und automatisiert vonstatten, so dass das Material viel schneller verarbeitet werden kann. In einem Plattenlager, in dem im Schnitt 600 Platten übereinander abgelegt sind und das bis zu 1000 Platten fassen kann, holt sich die Maschine selbstständig die passende Platte und liefert sie zur Verarbeitung an die Plattensäge. Mittlerweile wurde ein zweites CNC-Bearbeitungszentrum angeschafft, das für die Möbelbau-Produktion eingesetzt wird. Eine neue Zuschnittsäge für Massivholz, groberes und auch für gekrümmtes Holz komplettiert den modernen Maschinenpark. Die Säge wurde direkt von der Messe Nürnberg nach Schopfheim gebracht. Auch an dieser Maschine werden Vorführungen zu sehen sein.
Die Schreinerei erledigt Kundenaufträge im Möbelbau. Dabei fertigt sie auch individuelle Möbel – beispielsweise Wohn-, Schlafzimmer Garderoben oder ganze Küchen – mit jeder Oberfläche und in jeder Bauweise. Küchen können komplett durch Ackermann Philipp Vesenmeier aufgebaut werden, inklusive der Elektrogeräte. Andere dafür notwendige Arbeiten werden mitorganisiert.
Ein weiteres Standbein ist der Innenausbau, individuell mit Verkleidungen in Holz. Ebenfalls zum Leistungsspektrum gehören Türen. Dazu zählen Haustüren nach neuesten Wärmeschutzanforderungen sowie Funktionstüren für Brandschutz, Schallschutz oder Einbruchsschutz, die zudem optisch im selben Design wie die sonstigen Türen gestaltet werden können. Fenster fertigt die Schreinerei zwar nicht selbst, hat dazu aber die Lieferanten an der Hand.
Außer den drei Geschäftsführern ist seit 2019 auch Stefan Ackermanns Sohn Fabian eingestiegen und für den Kundenkontakt zuständig. Die einzelnen Bereiche haben die vier untereinander aufgeteilt.
Modern zeigt sich die Schreinerei auch in Sachen Umweltschutz und setzt auf Nachhaltigkeit: Geheizt wird mit eigenen Abfällen, und seit 2021 kommt ein Teil des Stroms aus einer Photovoltaik-Anlage. Auch der Fuhrpark wird nach und nach auf Elektofahrzeuge umgestellt. mow