Daher wurde 1912 bis 1914 ein weiterer Flügel, der Südflügel, mit 16 Zimmern und eigenem Bad, damals ein Novum, gebaut. 1962 kam das Hallenbad hinzu, das erste hoteleigene Bad in der Region. 1974 erfolgte mit dem Bau des Seeflügels mit 30 Zimmern eine erneute Erweiterung des Hotels mit seinen bislang bestehenden beiden historischen Flügeln.
Immer wieder standen Renovierungsarbeiten im gesamten Hotelbereich an. So auch im Seeflügel, 2007 wurde dieser neu gestaltet, 2015 wurden zehn Zimmer mit Balkon und hochwertigen Echtholzböden ausgestattet. Und nun stand eine Kernsanierung an. Der gesamte Flügel wurde entkernt, die Arbeiten begannen am 6. Januar und nahmen rund vier Wochen in Anspruch. In der Folgezeit wurden 30 Zimmer neu errichtet und hochwertig ausgestattet. Im Zuge der Bauarbeiten wurde das gesamte Hotel vier Wochen lang geschlossen, da man den Gästen die mit dem Bau verbundenen Unannehmlichkeiten nicht zumuten wollte.
Nach gut dreieinhalb Monaten konnten die Arbeiten beendet werden. „Es war eine sehr sportliche und ambitionierte Planung, die dank des tollen Teams der Handwerker gelungen ist.“, sagte Marion Moninger, die gemeinsam mit Ehemann Michael das Hotel führt und für Sales und Marketing verantwortlich zeichnet. „Alles hat bestens geklappt“, fuhr sie fort.
Rund 2,5 Millionen Euro wurden in die Kernsanierung investiert. Und dies trotz der Probleme, mit denen Hotellerie und Gastronomie in der Corona-Pandemie zu kämpfen hatten. Aber: „Dank der langfristigen Planung und der frühzeitigen Bestellung der Materialien ist fast eine Punktlandung gelungen“, so Marion Moninger und bezog dies auf Zeitfenster und Budget.
Die Gäste im Seeflügel erwarten hochwertig ausgestattete Zimmer im klassisch eleganten Stil, alle mit Seeblick und Balkon. Und Seeblick hat man nicht nur von den Zimmern aus, sondern auch von den Bädern. Nicht nur auf eine hochwertige Ausstattung, sondern auch auf Nachhaltigkeit wurde großen Wert gelegt. Und die Handwerker, mit denen man teilweise schon seit 30 Jahren erfolgreich zusammenarbeitet, stammen alle aus der Region. „Die Qualität und die Perfektion, die am Ende entstanden ist, sucht im Objektbau ihresgleichen“, resümierte Architekt Christoph Föhrenbach (Titisee-Neustadt). Und Marion Moninger ergänzte: „Wir sind stolz darauf, dass es so gelungen ist.