Am 24. und 25. September hält der Gewerbeverein Elzach zum fünften Mal seinen Schwarzwald Heimat-Markt ab. Erneut steht die Stadt im Zeichen des pinken Hirschs, dem inzwischen bekannten Symbol für den „modernen Schwarzwald“. Verbunden damit sind ein Antikmarkt und ein verkaufsoffener Sonntag sowie verlängerte Öffnungszeiten.
Rund 70 Aussteller werden am Wochenende beim Schwarzwald Heimat-Markt dabei sein. „Zusammen präsentieren sie ein breites Spektrum designorientierter Erzeugnisse“, verspricht Wolfgang Koch, Organisator von der Endinger Agentur Meyer & Koch, und kündigt auch wieder neue Anbieter an. Zu ihnen zählen ein Uhrmacher aus Kandern mit handgefertigten Minimalkuckucksuhren, eine Windener Keramikern mit ausgefallener Schmiertechnik und eine besondere Patisserie-Manufaktur aus Schönwald. Neue Freudenstädter Taschenkreationen aus Fellen werden angeboten und ein Sasbacher Eco-Designer verbindet in seinen Objekten Hölzer mit „vernachlässigten“ Materialien: „Umdenken statt wegwerfen“, lautet sein Motto. Auch gibt es einige kreative Elzacher, die mit einem gemeinsamen Label auftreten. Die Aussteller, die vom Nordschwarzwald bis zum Hochrhein stammen, decken viele Bereiche ab: Gemälde, Dekor und Mobiliar, Erzeugnisse aus Altholz, Leder, Wolle, Filz oder Steingut, Schmuckstücke und Kunstdrucke. Auch kulinarische Erzeugnisse können gekostet werden, bis hin zu Hochprozentigem oder zum St. Nikolaus-Wein, der beim Gewerbeverein ausgeschenkt wird. Die Innenstadt wird wieder mit pinken Tannen, Hirschen und Fahnen dekoriert sein. Marktzeit ist am Samstag von 11 bis 20 Uhr und am Sonntag bis 18 Uhr.
Zeitgleich kann am Schießgraben auch in einem Altstadt-Antikmarkt gestöbert werden. Händler aus ganz Baden-Württemberg, der Pfalz und dem Elsass bieten dort Antiquitäten oder Edeltrödel aus alten Zeiten an. Neben dem Rathaus platziert ist am Sonntag die Platten- und CD-Börse Schwarzwald-Schall, wo Liebhaber von Vinyl-Aufnahmen fündig werden können. „Insgesamt werden in der Stadt mehr als 100 Stände stehen“, kündigt Michael Meier vom Gewerbeverein an.
Er betont dabei die Bedeutung des attraktiven Marktereignisses für den örtlichen Einzelhandel. Die hohen Besucherzahlen in der Stadt möchten die Geschäfte zur Präsentation des eigenen Angebots nutzen. Dafür sind sie am Samstag bis 18 Uhr und am Sonntag von 12 bis 17 Uhr geöffnet.
Durch den Beginn der interkulturelle Woche werden am Sonntag auch viele ausländische Mitbürger ins Marktgeschehen einbezogen. Nach einem ökumenischen Gottesdienst um 10 Uhr auf dem Kirchplatz zum Thema Flucht und Heimat ist in der Kirche eine Ausstellung sowie stündlich ein Kurzfilm über drei junge Elzacher mit Migrationshintergrund zu sehen. Auf dem Platz läuft ein buntes Kinderprogramm. Eine weitere Ausstellung nur wenige Schritte entfernt ist im Heimatmuseum. Farbige Luftbilder von 1970 zeugen dort vom Wandel der Kernstadt in 50 Jahren.
Zum Markt gehört auch reichhaltige Verpflegung – sofern möglich im Freien, „to go“ und durchweg schwarzwaldtypisch. Gastronomie und Metzgereien, Cafés und Ständebetreiber sorgen dafür. Am Samstag spielt die örtliche Band „Big Fritsch“ ab 16 Uhr; am Sonntag folgt Musik mit Volkstanz. „Mit seiner Besonderheit und Angebotsqualität strahlt der Markt inzwischen weit in die Region“, freut sich Bürgermeister Roland Tibi und lädt alle ein, sich erneut davon zu überzeugen. ban
Für Besucher verkehrt an beiden Markttagen ein Busshuttle zwischen den ausgeschilderten Parkplätzen und dem Stadtzentrum.