Nicht nur Vorreiter, sondern auch Vorbild möchte Manfred Schäuble in Sachen regenerative Energiesysteme sein. Sowohl Betriebsgebäude als auch Unternehmen wurden inzwischen als klimaneutral zertifiziert.
Von Beginn an und somit seit nunmehr 35 Jahren war Firmenchef Manfred Schäuble der Pionier auf dem Hotzenwald in allen Fragen rund um regenerative Energien. Schon früh setze er auf nachhaltige Energiequellen und machte sich schnell als Anbieter von umweltfreundlichen Energielösungen einen Namen. Qualität, Service, Sicherheit, Erfahrung, Innovation und Umweltschutz sind die Grundpfeiler, auf denen die Firma Schäuble Regenerative Energiesysteme steht. Und dabei, so der Chef, wird es auch weiterhin bleiben.
Was das neue Betriebsgebäude in der Murgtalstraße 10 betrifft, das im vergangenen Jahr in Betrieb genommen wurde, nimmt das Unternehmen wie auch in anderen Bereichen eine Vorreiterrolle ein. Entsprechend dem Firmenmotto „Gemeinsam für ein gutes Klima“ wurde der moderne Neubau unter dem Leitgedanken der CO₂-Neutralität errichtet und entspricht dem KfW40plus-Standard. Umgerechnet zwei Liter Heizöl werden in diesem Haus pro Quadratmeter und Jahr verbraucht, der Bundesdurchschnitt liege bei 15 Litern, erläutert Schäuble. Aber das ist nur ein Vergleichswert, denn natürlich wird das Betriebsgebäude nicht mit fossilen Energien geheizt, die Energiegewinnung erfolgt vielmehr mittels Biomasse und mithilfe von Solarstrom vom eigenen Dach. Eines war Manfred Schäuble bei der Errichtung des Neubaus ganz wichtig: Man hat fast ausschließlich mit Unternehmen aus der Region zusammengearbeitet, um durch kurze Wege wie auch durch die Verwendung von Holz den Klimagasausstoß so gering wie möglich zu halten. Er wolle auf diese Weise auch ein gutes Beispiel für andere Firmen und Kunden geben.
Aber nicht nur dem neuen Betriebsgebäude wurde Klimaneutralität attestiert, als erster Handwerksbetrieb am Hochrhein überhaupt wurde das gesamte Unternehmen als klimaneutral zertifiziert. Das sei schon etwas Besonderes, freut sich Manfred Schäuble. Im Rahmen dieser Zertifizierung werden die gesamten Emissionen, die der Betrieb im Laufe eines Jahres erzeugt, ermittelt, erläutert er. Berücksichtigt werden dabei unter anderem auch Papier- und Wasserverbrauch, der Energieverbrauch der Firmenfahrzeuge (für die Firma sind zehn Elektrofahrzeuge - sechs Busse und vier Pkw - unterwegs), aber auch der Energieverbrauch der Mitarbeiter bei deren Fahrt zur Arbeit und sogar beim Vespern. Die auf diese Weise ermittelten CO₂-Emissionen gleicht das Unternehmen durch eine finanzielle Beteiligung an einem zertifizierten Aufforstungsprogramm in Europa aus, wodurch Klimaneutralität erreicht wird. Bilanziert wird, anders als beim Betriebsgebäude, einmal jährlich, was sehr von Vorteil ist. Denn auf diese Weise bekomme man fortwährend aufgezeigt, wo Emissionen entstünden, so dass man stets einen Anhaltspunkt habe, wo man mit entsprechenden Verbesserungen ansetzen könne, so Schäuble.
Und noch etwas ist neu beim Hottinger Unternehmen. Seit diesem Sommer ist man nicht nur Fachbetrieb für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, sondern auch eingetragener Fachbetrieb für Elektrotechnik mit Schwerpunkt regenerative Energiesysteme. Nun könne man in Sachen dieser Energiesysteme alles aus einer Hand anbieten, was im Sinne einer notwendigen ganzheitlichen Sichtweise in puncto Energienutzung von großem Vorteil sei.
Eines macht Manfred Schäuble unmissverständlich klar: Es gilt, gemeinsam für ein gutes Klima zu arbeiten, „allein funktioniert nicht“. Dafür werden er und seine Mitarbeitenden auch künftig alles tun.