Das Seelbacher Rathaus wurde als Franziskanerkloster erbaut / Später Schule, Fabrik und Armenhaus
Das Rathaus hat eine lange Geschichte. Nach Kloster war es auch Schule und Armenhaus. FOTO: ZEHNLE-LEHMANN
Das Rathaus in Seelbach blickt auf eine eindrucksvolle Geschichte zurück, wie ein Blick in die Annalen zeigt. Wo heute der Bürgermeister und die Gemeindeverwaltung ihren Sitz haben, waren einst Mönche beheimatet. Das ehemalige Franziskanerkloster in Seelbach wurde 1732 bis 1735 erbaut und von einer kleinen Kolonie der Franziskanermönche bezogen. Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster 1813 aufgelöst.
Durch zahlreiche Umbauten in der Folgezeit lässt sich die ursprüngliche Gestalt schwer rekonstruieren. Architektonisch erwähnenswert ist der Dachstuhl der ehemaligen Klosterkirche St. Michael; an die christliche Vergangenheit erinnern außerdem zwei Kreuze auf dem Dach.
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Ein Vorratskeller im ehemaligen Klostergarten befindet sich unweit des Gebäudes in der Hauptstraße in rund acht Metern Tiefe. Der Keller wurde um etwa 1735 aus Sandstein in Trockenbauweise errichtet. Vor dem ehemaligen Kloster liegt der Klosterplatz mit dem Klosterbrunnen.
Nachdem das Klostergebäude zunächst Fabrik, Schule und Armenhaus war, wird es heute als Rathaus genutzt. bzl
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