ENDINGEN - Parallel zum reinen Bau der Grundschule ging es immer wieder auch um die Ausstattung und Medientechnik: Hatte sich der Gemeinderat im Juli 2021 für moderne Smartboards anstelle von Tafeln ausgesprochen, folgte im Frühjahr 2022 die Kehrtwende - auf Wunsch der Schule. Schulleitung und Kollegium entschieden sich stattdessen für eine Kombination aus einem 75-Zoll-Display ohne Touchfunktion und normaler Tafel mit aufklappbaren Seitenteilen. Begründung: Die Erfahrungen andernorts hätten gezeigt, dass sich Smartboards doch nicht unbedingt in der Praxis an Grundschulen bewährten. Als sich der Gemeinderat Ende Juli 2022 vor Ort ein Bild vom Baufortschritt machte, ging man von einer Inbetriebnahme nach den Weihnachtsferien im Januar 2023 aus. Trotz Mehrkosten, etwa bei den Tischlerarbeiten aus Weißtannenholz, hielt der Gemeinderat auch aus gestalterischer Sicht an den Planungen fest.
Größere Schwankungen bei den Gesamtkosten gab es seither nicht mehr: Nach den jüngsten Angaben des Projektsteuerers Tim Steffen von Hitzler Ingenieure werden sich die Gesamtkosten wohl auf 11,6 Millionen Euro belaufen. Dass sich die Inbetriebnahme trotz aller Bemühungen letztlich doch bis nach Ostern verschob, lag nicht zuletzt an einem Wassereinbruch durch einen im Grundwasserbereich verlegten Zuluftkanal für die zentrale Lüftungsanlage.
Rechtzeitig vor den Osterferien erfolgte laut Bauamtsleiter Bruno Müller die Schlussabnahme des Elf-Millionen-Neubaus. In den Ferien wurde eingepackt, umgezogen und wieder ausgepackt. Parallel dazu waren Handwerker mit letzten Arbeiten beschäftigt, damit am Montag, 17. April, der Schulbetrieb starten kann. Ruth Seitz