Nach 21 Monaten Bauzeit ist der Neubau an der Lindenschule in Wyhlen fertiggestellt. Gefeiert wird dies am Freitag, 23. Juni, mit einer offiziellen Einweihung des Anbaus um 14 Uhr und mit einem Tag der offenen Tür von 15 bis 17 Uhr.
„Für uns ist dieser Anbau eine wichtige Bereicherung“, sagt Konrektorin Julia Reiß-Herud, die sich über die zusätzlichen Räumlichkeiten, die auf den zukünftigen Raumbedarf für die Grundschule zugeschnitten sind, freut. Realisiert wurde der Um- und Anbau von dem ortsansässigen Architekturbüro von Beate Kromer-Piek.
Das aus den späten 1950er Jahren stammende Schulgebäude erhielt an den Osttreppenflügel einen Anbau Ost. Das Treppenhaus Ost wurde umgebaut und energetisch saniert. Bei dem Erweiterungsbau handelt es sich um ein dreigeschossiges Gebäude in Massivbau. Es verfügt auf insgesamt 205 Quadratmetern Nutzfläche, im Untergeschoss über einen Ruheraum und ein Lager, im Erdgeschoss über eine Mensa und im Obergeschoss über ein Klassenzimmer.
Wie Konrektorin Julia Reiß-Herud sagt, ist die Schule durch die Entstehung des neuen Klassenraums, einer zweiten Mensa und des neuen Ruheraums für den erhöhten Raumbedarf gewappnet. Aktuell hat die Schule 320 Schülerinnen und Schüler, verteilt auf vier erste Klassen, drei zweite, drei dritte und drei vierte Klassen. „Erstmals haben wir vier Klassen in Klassenstufe eins“, so Reiß-Herud. „Im nächsten Jahr gehen wir auf die Vierzügigkeit zu.“ Auch hätten die Eltern bald Anspruch auf Ganztagesbetreuung ihrer Kinder. Im Moment werden in der Lindenschule 13 Klassen unterrichtet, wenn die Vierzügigkeit umgesetzt ist, werden es 16 Klassen sein. „Und dazu brauchen wir mehr Räume.“
Der Anbau, der nun eingeweiht wird, ist der erste Bauabschnitt. Weitere werden folgen. So wird auf der gegenüberliegenden Seite ein weiterer Anbau entstehen, außerdem wird der Verwaltungstrakt überarbeitet. Derzeit findet der Unterricht noch ausschließlich im Altbau der Lindenschule statt. Das neue Klassenzimmer im Anbau wird voraussichtlich erst im nächsten Schuljahr bezogen.
Möglichkeiten, den Neubau zu besichtigen, gibt es beim Fest zur Einweihung am 23. Juni. Im offiziellen Teil, der um 14 Uhr beginnt, sprechen Bürgermeister Tobias Benz, Konrektorin Julia Reiß-Herud von der Schulleitung, die Architektin Beate Kromer-Piek und die Schulrätin Jasmin Kortüm.
Musikalisch begleitet wird die Feier von den „Lindensingers“, dem von Barbara Krämer geleiteten Schulchor, der aus 40 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen zwei bis vier besteht - ein Chor, der auch bei „Lörrach singt“ beim Stimmenfestival mitmacht.
Um 15 Uhr startet der Tag der offenen Tür, zu dem die Eltern, Kinder und andere Besucher herzlich willkommen sind. Im Schulgebäude sind in den Klassenzimmern die Ergebnisse der Projekttage ausgestellt. Die Kinder in den vier Klassenstufen hatten sich jeweils ein Thema gestellt: Wiese, Bauernhof, Kartoffel und Römer. Was beim kreativen Gestalten entstanden ist, was die Mädchen und Jungen sich ausgedacht, erlebt, und geschaffen haben, ist dann zu besichtigen. „Man muss sich das wie ein großes Museum vorstellen“, sagt Reiß-Herud. Bis 17 Uhr besteht die Möglichkeit, sich die Projektarbeiten der Kinder anzusehen und sich im frisch eingeweihten Neubau umzuschauen. Die Eltern bewirten während des Festtages in der Mensa.
ros