Zweimal ist er ausgefallen, jetzt gibt es ihn wieder. Der Kalte Markt in Schopfheim, der traditionell am ersten Dienstag und Mittwoch im Dezember stattfindet, beginnt am morgigen Dienstag, 6. Dezember, um 9 Uhr in der Altstadt. Geöffnet ist er bis 21 Uhr. Am Mittwoch, 7. Dezember, ist er dann wieder ab 9 Uhr offen, schließt dann aber schon um 18 Uhr.
Wie in jedem Jahr bietet der Markt ein vielfältiges Angebot der verschiedensten Waren an. Von Lederwaren über Stahlwaren bis hin zu Kurzwaren können die Besucher an etwa 100 verschiedenen Ständen rund um die Altstadt auswählen. Für das leibliche Wohl sorgen zahlreiche Imbiss- und Süßwarenstände. Auch für die Unterhaltung von Kindern stehen verschiedene Attraktionen zur Verfügung.
Der Wochenmarkt am Mittwoch, 7. Dezember, findet aufgrund des Kalten Marktes nicht statt. Die Wallstraße, Torstraße, Konrad-von-Rötteln-Straße und die Entegaststraße werden in der Zeit vom 5. Dezember bis 8. Dezember voll gesperrt. Auf dem Kalten Markt gibt es nicht nur Weihnachtliches zu kaufen, sondern viele nützliche Dinge für den alltäglichen Gebrauch, die es aber längst nicht überall gibt.
Neuheiten werden lautstark angepriesen und mit Demonstrationen zu Schneidekünsten und blitzblanken Putzergebnissen werden die Besucher überzeugt. Auch der Bestand an Socken und Küchenmessern kann erneuert werden. Die Essensstände versorgen mittags die arbeitende Bevölkerung und in den Abendstunden ist der Markt Treffpunkt für geselliges Beisammensein.
Der Kalte Markt oder auch ,,Chalte Märt" ist als einziger von vier Jahrmärkten übriggeblieben. Markgraf Konrad von Rötteln hatte der Stadt 1503 das Recht verliehen, jährlich drei Jahrmärkte auszurichten, den Pfingstmarkt, den Michaelsmarkt am 29. September und den Kalten Markt. Später kam ein Fasnachtsmarkt hinzu. 1896 wurden der Fasnachts- und der Michaelismarkt gestrichen, 1901 der Pfingstmarkt.