Die Keimzelle des heutigen Unternehmens ,,Eise - natürlich schöne Gärten" legten die Großeltern von Jürgen Eise und Petra Wüst, Franz und Angela Eise, als sie am 1. März 1952 an der damaligen Eimeldinger Straße in Weil am Rhein (heute Römerstraße) eine Gärtnerei eröffneten. Vor allem Zierpflanzen wie Petunien, Geranien oder Primeln sowie Gemüse boten sie an. Die Betriebsgründer wohnten in einer einfachen Holzbaracke auf dem Gärtnereigelände. 1963 bauten sie ein Wohnhaus mit integriertem Blumenladen, in dem Angela Eise Floristik für jeden Anlass anbot.
Mit der Übergabe der Verantwortung an den Sohn der Gründer, Gärtnermeister Siegfried Eise und dessen Frau Ursula, ,,ging es mit dem Garten- und Landschaftsbau dann so richtig los", erinnert sich Jürgen Eise. Viele öffentliche Großprojekte wie das Freibad Rheinfelden oder die Außenflächen des Laguna Badelandes in Weil sowie Bauträgerprojekte wurden umgesetzt und tragen bis heute die Handschrift des Unternehmens Eise.
Der wachsende Bereich Garten- und Landschaftsbau zog dann 1981 in den im Haltinger Gewerbegebiet Entenschwumm erstellten Neubau um. Und der Blumenladen an der Römerstraße wurde zum modernen Gartencenter. 1986 stieg Petra Wüst, 1992 Garten- und Landschaftsbautechniker Jürgen Eise ins elterliche Unternehmen ein. 1998 wurde dann zum Schicksalsjahr für den Familienbetrieb: Nur wenige Tage, nachdem Jürgen Eise die Geschäftsführung übertragen worden war, brachen Unbekannte in den Betrieb ein und hinterließen eine Spur der Verwüstung. Nur dank der außergewöhnlichen Unterstützung der Belegschaft, die mit anpackte, habe man diesen schweren Schlag überwunden, blickt Jürgen Eise zurück. Ebenfalls im Jahr 1998 verkauften die Eises ihr Gartencenter in Weil an einen früheren Mitarbeiter, um sich auf das Geschäft in Haltingen zu konzentrieren, das 2015 modernisiert und um eine Niederlassung in Basel erweitert wurde.
Klimawandel und Fachkräftemangel blieben dauerhafte Herausforderungen, denen sich die Firma Eise innovativ und engagiert stellt. Trotz steigender Energie- und Materialpreise, die eine Kalkulation über längere Planungszeiträume erschweren, steht für Jürgen Eise fest: ,,Die Qualität der Arbeit darf unter den Rahmenbedingungen nicht leiden." Alles in allem blickt er optimistisch in die Zukunft. Angesichts sich überlagernder globaler Krisen schmiedet er momentan keine großen Wachstumspläne, sondern ist zufrieden, ,,wenn es weiterhin so hervorragend läuft wie bisher".
Für ihn ist es selbstverständlich, sich mit seiner Firma vor Ort auch auf gesellschaftlichem Sektor zu engagieren, etwa durch die Unterstützung von Vereinen. Vor allem der Tischtennisabteilung des ESV Weil, in der die gesamte Familie Eise aktiv ist, fühlt er sich verbunden.