Ihren Anfang genommen hat die Geschichte der Schreinerei vor 25 Jahren, als Tritschler nach seiner Meisterprüfung 1997 eine Schreinerwerkstatt in Titisee-Neustadt übernahm. 1999 erfolgte der Umzug nach Falkau in größere Räumlichkeiten. Eine weitere Vergrößerung stand im Jahr 2005 an, als Tritschler in Schluchsee die Werkstatt von Klaus Stier, bei dem er seine Lehre absolviert hatte, übernahm. Der Betrieb verfügt nun über eine großzügige Werkstattfläche, einen separaten Lackierraum, Ausstellungsfläche sowie Büro- und Personalräume. In den Folgejahren wurde die Werkstatt mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, um einen Anbau für Fahrzeuge und Lagerfläche erweitert, und die gesamte Ausstellungsfläche wurde erneuert. Seit 2019 erleichtert die neu angeschaffte ergonomische Betriebseinrichtung die Arbeit.
Ein weiterer Meilenstein ist im Jahr 2020 zu verzeichnen, als Tritschlers Sohn Robin in den elterlichen Betrieb einstieg. Der junge Schreinermeister hatte zuvor sein Studium zum staatlich geprüften Raum- und Objektdesigner an den Schulen für Holz und Gestaltung in Garmisch-Partenkirchen mit Auszeichnung mit dem Meisterpreis der bayrischen Staatsregierung abgeschlossen. Es folgte eine Tätigkeit in einem Architektur- und Produktdesignbüro in Niederbayern.
Mit dem Eintritt von Robin Tritschler war die Erweiterung des Portfolios der Schreinerei um den Bereich der Innenarchitektur verbunden, die Planung wird nun als Dienstleistung angeboten – aus der Schreinerei wurde eine Werkstatt für Holz und Gestaltung.
Ein weiterer sehr wichtiger Schritt wurde im vergangenen Jahr mit dem Erwerb einer Fünf-Achs-CNC-Maschine getan, durch die den holztechnischen Bearbeitungsmöglichkeiten kaum noch Grenzen gesetzt sind. Und es soll weitergehen: Noch in diesem Jahr wird eine weitere Vergrößerung des Werkstattgebäudes in Angriff genommen.
Dem jungen Team des Betriebes gehören heute zehn Mitarbeitende an. Neben Inhaber Patrik Tritschler, Ehefrau Andrea, zuständig für kaufmännische Tätigkeiten, Küchenplanung und Ausstellung, und Sohn Robin, der auch für die Ausbildung verantwortlich zeichnet, sind eine weitere Schreinermeisterin mit der Zusatzqualifikation „Meistergestalterin im Handwerk“, drei Gesellen und drei Auszubildende in der Werkstatt für Holz und Gestaltung tätig. 2020 wurde ein neues Arbeitszeitmodell eingeführt, bei dem die Mitarbeiter jeden zweiten Freitag frei haben. Dies spart nicht nur Urlaubstage, sondern ist auch nachhaltig, da sich eine Anfahrt für halbe Tage erübrigt – ein Zugewinn für alle, sagt Robin Tritschler.
Ein gutes Arbeitsklima ist den Tritschlers ein großes Anliegen, die Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen, die Freude am Handwerk nicht verloren gehen. Daher wird auch darauf geachtet, den Arbeitsalltag möglichst vielseitig zu gestalten.
In den vergangenen 25 Jahren hat es Höhen und Tiefen gegeben, aber die Tritschlers blicken zuversichtlich in eine spannende Zukunft.