Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt

Schöne Architektur, eine hohe bauliche Dichte und eine Vielzahl ökologischer Nachhaltigkeitsaspekte sollen den südlichen Teil des Industriegebietes Haid einmal charakterisieren, wenn es nach Thomas Stoffel geht. „Wir wollen die Haid Süd zu einem qualitativ hochwertigen Dienstleistungs-Gewerbe-Gebiet machen“, sagt der Geschäftsführer der Freiburg Wirtschaftsimmobilien GmbH & Co. KG, kurz fwi.Die Nachfrage nach den Flächen sei trotz Krise hoch, man sei allerdings streng bei der Vergabe und habe dabei unter anderem das angestrebte Null-Emissionsziel im Kopf. Knapp über die Hälfte des rund sieben Hektar großen Areals sei bereits vergeben. „Die Investitionstätigkeit in Freiburg ist nach wie vor ungebrochen, vor allem im Bereich Life Sciences, das spüren wir bei den Interessenten“, sagt Stoffel.Ein neuer Bewohner des Industriegebiets Haid-Süd wird die Sartorius CellGenix werden. Das auf biologische Reagenzien spezialisierte Unternehmen möchte sich deutlich vergrößern und braucht dafür eine Menge Platz. „Es ist schön zu sehen, wie wertschätzend hier mit dem Gut Fläche umgegangen wird“, sagt fwi-Geschäftsführer Stoffel, „Sartorius CellGenix wird in die Höhe bauen, so wie auch andere Firmen auf der Haid.“Quasi den „Eingangsbereich“ von Haid-Süd auf der Ecke Besançonallee/Munzinger Straße wird die Strabag Real Estate Invest GmbH als Projektentwicklerin den „Haid-Park“ gestalten, einen Büro- und Dienstleistungskomplex mit einer rund 2500 Quadratmeter großen Freifläche. Auch bei den voraussichtlich fünf- bis sechsgeschossigen Gebäuden werden nachhaltige Aspekte bei der Planung im Mittelpunkt stehen, etwa mit Solarpaneelen an den Fassaden. „Hier sehen wir generell viel Innovation bei den Unternehmen“, sagt Stoffel. So nutze zum Beispiel die Black Forest Medical Group die Abwärme des Grundwassers, mit dem die benachbarte Firma Stryker ihre Maschinen kühle. „Es gibt vor Ort zum Beispiel auch keine Gasleitungen, so dass die Firmen mitunter kreativ werden müssen – und das gelingt ihnen hervorragend“, sagt Stoffel.