Klein, heimelig und mit viel Flair – so lässt sich die Schellenberger Chilbi mit wenigen Worten beschreiben. Das Fest zu Ehren des heiligen Wendelinus, dem Schutzpatron der Hirten, Bauern und Tiere und Namensgeber der Schellenberger Kapelle, lockt seit 1991, als die Feuerwehr Wehrhalden-Großherrischried die vergessene Tradition der Schellenberger Chilbi wieder ins Leben gerufen hat, Jahr für Jahr Besucher aus nah und fern in den kleinen Herrischrieder Ortsteil Großherrischwand. Etwas abgelegen vom Ortskern wurde die kleine Kapelle im Jahr 1717 erbaut.
Der Festtag beginnt traditionell um 9.30 Uhr mit der Segnung von Pferden und Traktoren am Freilichtmuseum Klausenhof. Aber nicht nur Pferde und Fahrzeuge, auch deren Besitz, Reiter und Fahrer erhalten den Segen. Es schließt sich eine Prozession zur Schellenberger Kapelle an. Dort wird um 10 Uhr im Festzelt der Gottesdienst anlässlich das Patroziniums der Schellenberger Kapelle gefeiert.
Im Anschluss an den Gottesdienst beginnt der weltliche Teil der Chilbi mit dem Krämermarkt. Etwa sieben Händler werden rund um die Kapelle ihre Stände aufbauen, angeboten werden unter anderem Gewürze, Socken, Gürtel, Kleidung und einiges mehr. Und eine Klasse der Gemeinschaftsschule Hotzenwald wird wieder Waffeln anbieten.
Am Abend sorgt die Chilbi-Musik ab 19 Uhr im Festzelt für gute Laune und beste Stimmung. Musiker der Trachtenkapelle Herrischried haben sich zu dieser Formation zusammengetan und bereichern seit vielen Jahren den Festabend musikalisch.
Für das leibliche Wohl sorgen wie gewohnt Feuerwehr und Frauentreff. Auf der Speisekarte stehen Gegrilltes und Pommes, am Mittag wird zudem Kasseler mit Sauerkraut serviert. Und am Kuchenbuffet wartet eine große Auswahl an Kuchen und Torten.
Von Christiane Sahli