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„Mir zeige, was mir chönne“

Do, 21. Juli 2022

Anzeige Innovation aus der Region: Infotage am 23. und 24. Juli bei der Kanderner Schreinerei Benz / Tiny House, Schlachtung mit Achtung, Öko-Weinbau und vieles mehr

Sie zeigen, was sie können: Ingo Benz (vor seinem Tiny House), Günter Kaufmann und Thomas Mayer (von links) HF

Auf dem Areal der Schreinerei Benz an der Waldeckstraße in Kandern lautet am Samstag, 23., und Sonntag, 24. Juli, das Motto: „Mir zeige, was mir chönne“. Schreinermeister Ingo Benz und sein Fachkräfteteam, die Initiative „Schlachtung mit Achtung“ aus Kandern sowie das Öko-Weingut Kaufmann aus Efringen-Kirchen präsentieren am Samstag von 12 bis 18 Uhr (mit Ausklang in den Abend hinein) sowie am Sonntag von 10 bis 17 Uhr ihre innovativen Produkte und Erzeugnisse. Diesen liegt dieselbe Überzeugung zugrunde: dass nachhaltige Qualität aus Respekt gegenüber Natur und Werkstoff erwächst. Am Sonntag, ab 11 Uhr, gibt es zudem eine Jazzmatinee unterm Quittenbaum mit Hansjörg Leible und Freunden.

Schreinermeister Ingo Benz, der vor 30 Jahren in den mehr als 100 Jahre alten Betrieb der Familie einstieg, präsentiert sein breites Portfolio, das alle Möbeltypen umfasst. Ein Bett aus Nussbaum, ein Tisch aus Birnbaum mit Metallgestell sowie eine komplett selbst entwickelte Massivholzküche aus Nussbaum werden in der Werkstatt die Blicke auf sich ziehen. Und im Garten präsentiert die Schreinerei Benz eine Neuheit im Fertigungsprogramm: ein Tiny House, natürlich komplett selbst entwickelt, nachhaltig aus heimischen Hölzern gebaut und durch eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher energetisch weitgehend autark. Wie für alle Möbel aus dem Hause Benz gilt auch für dieses gelungene Minihaus, dass alle Details millimetergenau und losgelöst von jeglichen Normgrößen aufeinander abgestimmt sind.

Seit jeher kauft Ingo Benz nicht beim Holzhändler ein, sondern direkt im Kanderner Wald. Zum Teil sucht er die Bäume persönlich aus. Sie werden im lokalen Sägewerk eingeschnitten, im Holzlager luftgetrocknet und dann in der selbstgebauten Trocknungskammer auf die Verarbeitung vorbereitet.

Das Tiny House dient Ingo Benz zugleich als Ausstellungsobjekt, das deshalb sehr hochwertig ausgebaut ist. Die Schreinerei Benz zeigt hier auf knappstem Raum, was sie kann. So lässt sich etwa der Herd mit Grillstein über einen Schienenauszug auf die Terrasse rollen – von der Indoor- zur Outdoorküche sind es nur wenige Handgriffe. Auch die Weltneuheit XBO, ein revolutionärer Backofen des Herstellers Bora sowie das „Aquitura M91 Sodasystem“ von Hansgrohe, eine Filteranlage mit Kühlung und Kohlendioxid-Anreicherung, können erlebt werden. Weitere bewährte Partner der Schreinerei im Küchenbereich sind V-Zug, Neff und Gaggenau.

Die mobile Schlachteinheit kommt zum Rind. LIEWER

Einblick nehmen können die Besucher auch in die neue Holzhackschnitzelheizung, die es Ingo Benz ermöglicht, all seine Betriebsgebäude plus drei komplette Wohnhäuser ausschließlich über Abfallholz mit Wärme zu versorgen. Eine Photovoltaikanlage auf den Dächern macht auch die Schreinerei fast autark. „Und damit unabhängig von allen Despoten dieser Welt“, betont Benz.

Mit beteiligt am Bau des Tiny-Hauses waren das Metallbauunternehmen Rathberger aus Efringen-Kirchen, das das Kupferdach anfertigte und die Natursteinmanufaktur Stächelin, ebenfalls aus der Reblandgemeinde, die für die Schreinerei Benz hochwertige Küchenarbeitsplatten und Badausstattungen herstellt. Auch diese Kooperationspartner zeigen an Infoständen, warum sie zu den Innovativsten ihrer Branche zählen.

Pflasterbauermeister und Nebenerwerbslandwirt Thomas Mayer aus Kandern, Metallbauunternehmer Peter Brandmeier aus Riedlingen und Sandra Kopf aus Fluorn-Winzeln sind mit der von ihnen entwickelten „Mobilen Schlachteinheit“ vor Ort, deren Funktionsweise sie erläutern. Mit langem Atem, südbadischem Tüftlergeist und dem festen Willen, der Schlachtung von Rindern und Schweinen das Grauen zu nehmen, entwickelten sie eine Methode, die jedem Tier ein stressfreies Ende in Würde und in seiner natürlichen Umgebung ermöglicht. Die von einer Person bedienbare Schlachteinheit schafft durch eine Videodokumentation jedes Schlachtvorgangs maximale Transparenz. Tierethik darf sich nicht auf das Leben, also die Haltung der Tiere beschränken, sondern muss auch das Ende einschließen, sind die drei Erfinder überzeugt. Metzger Markus Gerspacher aus Görwihl offeriert Burger aus Fleisch eines mit Achtung geschlachteten Malsburger Rindes, dessen Geschmack sich natürlich entfalten kann, weil er frei vom „Todesangsthormon“ Cortisol ist. „Schlachtung mit Achtung“ wurde vom Land 2019 mit dem Tierschutzpreis ausgezeichnet. Mittlerweile ist auch eine Adaption für Schweine auf dem Markt. Nach der europaweiten Zulassung gibt es immer mehr Anfragen aus dem Ausland.


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