Der Musikverein Egringen versteht es, zu feiern und kann diese Rolle als Gastgeber nach der Pandemie nun wieder voll ausleben. Am kommenden Wochenende, vom 8. bis 10. Juli, ist es wieder so weit.
Das Sommerfest der Musiker - alljährlich der größte Anlass im Läufelbergdorf - kombiniert wieder Blasmusik in allen Facetten mit Partyabenden, die ihresgleichen suchen. Auch diesmal wurden mit den Gipfelstürmern und Geri, dem Klostertaler, bekannte Namen engagiert, die im Zelt auf dem Festplatz kostenlos zu erleben sind. Dieses steht schon seit mehr als einer Woche, der Ausbau erfolgte dann in täglichen Feierabendschichten.
Den Eröffnungsabend am Samstag, 8. Juli, bestreitet nach dem Fassanstich um 19 Uhr zunächst der Musikverein Haltingen. Die erste Runde Gerstensaft wird vom Vorsitzenden Martin Frey dabei als Freibier ausgegeben.
Gegen 22 Uhr wollen dann die „D'Gipfelstürmer“ aus der Bötzingen für Gipfelstimmung im Festzelt sorgen. Mitschunkeln, Klatschen und Tanzen ist angesagt, wenn Markus Bart, Manuela und Uwe Fellhauer ihr umfangreiches Repertoire an Partyhits und Charts, Pop und Alpenrock zum Besten geben.
Der Sonntag startet um 10 Uhr mit dem Festgottesdienst, den der Gesangverein Egringen und das Jugendorchester der Gastgeber mitgestalten. Die Zöglinge des Vereins geben unter ihrem Dirigenten Marc Braun dann weitere konzertante Kostproben ihres Könnens.
Am Nachmittag ist auch das Egringer Hauptorchester unter Carl-Philipp Rombach zu hören. „Es ist unser großer Stolz, am Sommerfest auch selbst unsere musikalische Visitenkarte abzugeben, obwohl wir alle hinter den Kulissen enorm stark eingespannt sind“, sagt Christina Köster, Schriftführerin des Vereins. Dank überaus großer Unterstützung aus dem Dorf funktioniere dies auch.
Jedes Jahr studiert das Orchester ein neues Sommerprogramm ein, das je nach Art des Auftrittes konzertant oder stimmungsvoll gestaltet werden kann. Das eigene Fest ist natürlich die beste Gelegenheit, dieses zu präsentieren. Eine beständige, intensive Nachwuchsarbeit sichert das hohe Niveau, das das Orchester erreicht hat. Nicht weniger als 58 Kinder und Jugendliche hat der Verein derzeit in Ausbildung - und sie alle müssen mit Noten und zu Beginn auch mit Instrumenten versorgt werden. „Um dies zu finanzieren, sind wir auf die Einnahmen aus dem Sommerfest angewiesen“, macht Christina Köster keinen Hehl daraus, dass dieser Traditionsanlass auch ein wichtiger finanzieller Faktor ist.
Am Sonntag reiht sich auch die Trachten- und Volkstanzgruppe Egringen in den Reigen ein, den neben den Gastgebern außerdem die Musikvereine Efringen-Kirchen, Wyhlen und Eggenertal gestalten.
Zum Auftritt von Geri, dem Klostertaler, dürften am Sonntag um 19 Uhr die Bankreihen dann wieder dicht besetzt sein. Die Tische allerdings sollten freigeräumt werden, denn der Vollblutmusiker aus Vorarlberg, der 16 Jahre lang die Hits der Klostertaler schrieb und als Sänger interpretierte, ist bekannt für seine spontanen Einlagen in Tuchfühlung mit den Fans. Der Multiinstrumentalist, der nun auf Solopfaden wandelt, beherrscht das Saxophon ebenso virtuos wie den Dudelsack. Am Montag, an dem die Egringer festhalten, klingt das Fest dann aus.