BZ: „Gewerbe und Kultur-Vielfalt aus dem Breisgau“ haben Sie das Event am kommenden Wochenende überschrieben. Was macht diese Vielfalt aus?
Brand: Der Breisgau und speziell Kenzingen sind sehr vielfältig, es beginnt bei unseren Gewerbetreibenden. Von der Fußpflege und Kosmetik über die Raumausstatter bis hin zu unseren Busunternehmen werden sich nahezu alle Bereiche unserer Gewerbetreibenden präsentieren. Und da fällt einem schon die Vielfältigkeit der Kenzinger Betriebe auf. Wir können stolz auf so ein breites Angebot sein, und speziell wir vom Vorstand der HuG sind froh, dass viele Betriebe bei der Veranstaltung mitmachen. Gekoppelt haben wir ein vielfältiges Kulturprogramm für Jung und Alt auf die Beine gestellt.
BZ: Wie kamen Sie auf die Verbindung von Gewerbe mit Kultur?
Brand: Wir wollten keine klassische Gewerbeschau mehr machen. Da war der Konsens im neuen Vorstandsteam sofort da. Wir wollten eine Veranstaltung mit neuem Charakter. Deshalb haben wir uns für eine Mischung entschieden, bei der die Betriebe weiterhin die Chance haben, sich vorzustellen und die Besucher zusätzlich noch einen Unterhaltungsfaktor haben.
Das ist uns, denke ich, gut gelungen. Vom Ponyreiten, Ballonkünstler, Kinderschminken und Kasperletheater für die Kleinen bis zum Kulturprogramm auf der Eventbühne mit unserer Stadtkapelle, dem Blechbläserensemble Brassomanie und dem Musikverein Nordweil für die Erwachsenen wird alles geboten. Auch bei den Firmen selbst wird sehr viel geboten. Den Abschluss bereitet am Samstag ein Schlagerabend ab etwa 20 Uhr auf dem Gelände der Firma Rist, bei dem wir hochkarätige Schlagerkünstler engagieren konnten. Der Eintritt ist frei.
BZ: Mit wie vielen Besuchern rechnen Sie?
Brand: Bei unserer letzten Großveranstaltung 2014 waren zwischen 10.000 und 15.000 Besucher vor Ort. Wir hoffen, mit unserem neuen Konzept, bis zu 20.000 Besucher mit unserer Veranstaltung zu begeistern.
BZ: Wie viel Planungszeit ist vorab in die Veranstaltung geflossen?
Brand: Der Entschluss, eine Großveranstaltung zu machen, ist schon im letzten Jahr gefällt worden. Nach meiner Wahl zum Vorsitzenden im Januar dieses Jahres haben dann meine Vorstandskollegin Felina Walther und ich die intensive Planung begonnen.
BZ: Die Stadt Kenzingen tritt als Partner auf - wie sieht die Partnerschaft aus?
Brand: Von Anfang an haben wir mit der Stadt Kenzingen eng zusammengearbeitet. Dies klappt auch sehr gut, sowohl finanziell als auch organisatorisch konnten wir uns immer optimal auf die Stadt verlassen. Die Veranstaltung soll nicht nur einen Mehrwert für uns Gewerbetreibende darstellen, sondern auch Kenzingen im Gesamten präsentieren.
BZ: Welche weiteren Veranstaltungen sind bereits in Planung?
Brand: Die nächste Aktion wird am 23. und 24. September 2023 der Breisgauer Herbst sein. Hier sind wir schon in den ersten Planungen, und Sie können sicher sein, dass wir auch diese zwei Tage zu etwas ganz Besonderem machen werden.
Von Christian Ringwald
Tim Brand ist Wirtschaftsfachwirt und im Familienbetrieb Metzgerei Brand Kenzingen tätig. Seit Januar 2023 führt der 28-Jährige gemeinsam mit Felina Walther die Handels- und Gewerbevereinigung Kenzingen als erster Vorsitzender.
