FREIBURG. Vor 30 Jahren hatten Johann und Gisela Wagner den Elektrobetrieb von Gründer Arthur Seewald übernommen. Nun gehen sie endgültig in den wohlverdienten Ruhestand. Und der Nachwuchs steht bereits in den Startlöchern: Bereits seit drei Jahren, seit 2019, führen Sohn Markus Wagner und sein Cousin Jochen Guth das Ruder in dem Elektrobetrieb mit Sitz im Hurstweg in Weingarten.
Markus Wagner hat Elektrotechnik studiert, arbeitete lange bei Sick in Waldkirch, ehe er 2017 in den Betrieb des Vaters kam. Sein Partner Jochen Guth ist Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik und machte bereits 2014 den Meister bei Seewald Elektro.
Die beiden haben sich entschlossen, den Betrieb als GmbH gemeinsam fortzuführen. „Wir ergänzen uns sehr gut", finden die beiden Fachmänner. Wagner optimiert Prozesse, verbessert die Software, treibt die Digitalisierung voran. Guth ist der erfahrene Praktiker, der Abläufe und Vorschriften verinnerlicht hat. Gut war auch die Grundlage, die Vater Johann Wagner mit dem Betrieb setzte: ,,Mein Vater ist immer mit der Zeit gegangen und hat den Betrieb stetig weiterentwickelt", so Wagner, ,,darauf können wir aufbauen."
Die beiden jungen Nachfolger haben bereits die Digitalisierung im Betrieb vorangetrieben und sich als Team eingearbeitet.
Die Serviceleistungen des Elektrobetriebs reichen dabei von der Elektroinstallation in Neu- und Altbau über Smarthome, Kommunikationstechnik oder Service und Wartung.,, Wir decken beinahe das gesamte Spektrum der Elektrotechnik ab", so Guth. Auch in Sachen erneuerbare Energien ist man Ansprechpartner. ,,Wir sind zertifizierter Fachbetrieb für E-Mobilität", unterstreicht Wagner. Photovoltaik und Ladestationen, aber auch den Anschluss von Wärmepumpen übernehmen die Fachleute. Zu den Kunden des Unternehmens zählen Privatleute ebenso wie Unternehmen oder kirchliche Träger. Insgesamt arbeiten bei Elektro Seewald momentan 16 Mitarbeiter.
Auch für das Gewerbe an sich Elektrobetrieb. engagiert sich der Vater Johann Wagner war über Jahrzehnte in der Innung tätig, die Nachfolger tun es ihm gleich. Auch als Ausbildungsbetrieb macht man sich einen Namen, wer hier lernt, hat gute Chancen auf eine Übernahme - und ein familiäres Arbeitsumfeld. Und: „Aktuell sind wir wieder auf der Suche nach Azubis", stellt Wagner fest. clk