Auf ihr 25-jähriges Bestehen blickt die Schreinerei Meroth in der Öflinger Straße 119 in Wehr zurück. Seit 2011 ist der Handwerksbetrieb im Gewerbegebiet Kreuzmatt angesiedelt, gegründet wurde er von Ekkehard Meroth im März 1997 im Wehrer Gewerbeareal Wehra.
,,Hier arbeiten alle mit Herzblut", sagt der Chef, und wenn er von seinem Handwerk erzählt, ist dieses Herzblut aus jedem Wort heraus zu hören. Schon sein Großvater Meinrad Zimmermann war einst Schreinermeister der Wehra AG und direkt nach der Schule begann Meroth mit knapp 15 Jahren seine Schreinerlehre in der Schreinerei Zeno Kohlbrenner. Sein Lehrmeister weckte in ihm die Liebe zur Möbelschreinerei endgültig und brachte ihm das erste Rüstzeug bei.
Bereut hat er die Berufswahl nie. Auch nach 42 Jahren stellt er sich Tag für den Tag den Herausforderungen, die sein Beruf mit sich bringt. ,,Ich liebe es, gemeinsam mit den Kunden Ideen zu entwickeln und sie umzusetzen", sagt er. Die Kundenberatung liegt dem Schreinermeister sehr am Herzen und steht ganz oben auf seiner Agenda. Schnelle Rückmeldungen auf Anfragen sind für ihn ebenso selbstverständlich, wie der Versuch, alle Kundenwünsche so weit als technisch möglich zu erfüllen. Das beginnt mit der Beratung vor Ort, um eine Gefühl für den Raum zu bekommen, in dem das Möbelstück einmal beheimatet sein wird, und geht über die Planung bis hin zur Ausführung. Dabei kann es schon vorkommen, dass Meroth mit einem Kunden am Zeichentisch Platz nimmt, um das Möbelstück gemeinsam mit ihm zu entwerfen. Das mache ihm und dem Kunden Spaß, versichert er, getreu seinem Wahlspruch: „Ein glücklicher Firmenchef und glückliche Mitarbeiter ergeben glückliche Kunden."
Was einmal als Einmannbetrieb begann, ist stetig gewachsen. Ein knappes halbes Jahr nach Gründung der Schreinerei stellte Meroth den ersten Mitarbeiter ein. Bald gesellten sich Lehrlinge dazu. Bis heute ist die Ausbildung von Nachwuchs ein großes Anliegen von Meroth, der sich im Gesellenprüfungsausschuss der Schreinerinnung engagiert. „Man muss die jungen Leute von Anfang an fordern, dann sind sie produktiv tätig", ist seine Erfahrung. Unter positivem Druck entstünden Diamanten, habe schon sein eigener Lehrmeister immer gesagt. Heute zählt der Handwerksbetrieb mit Daniel Steinmeier, Patrick Ebner und dem Chef drei Schreinermeister, hinzu kommen die Schreinergesellen Matthias Frommherz und Cédric Vogel sowie der Auszubildende Norbert Pocsik. Um alle kaufmännischen Belange kümmert sich Ehefrau Cornelia Meroth.
Jeder im Team hat seine besonderen Fähigkeiten. Steinmeier kümmert sich um die Azubis, Patrick Ebner ist für die Maschinen zuständig und gibt Maschinenkurse an der Bildungsakademie Waldshut-Tiengen. Matthias Frommherz wird vom Chef geschätzt als ,,Problemlöser für alle Fälle".
Auf die Zukunft angesprochen, blickt Ekkehard Meroth zuerst einmal zurück. Der Umzug ins Gewerbegebiet Kreuzmatt vor elf Jahren sei eine goldrichtige Entscheidung gewesen. Hier steht in großzügigen Räumlichkeiten genügend Platz zur Verfügung für den modernen Maschinenpark und für eine kleine Ausstellung. Und hier kann mit der nötigen Ruhe, Konzentration und Gewissenhaftigkeit gearbeitet werden.
Neben dem Möbelbau übernimmt die Schreinerei auch Reparaturarbeiten - darunter auch Kleinstreparaturen. Dieser Service gehört für Meroth einfach dazu, daraus erwachsen Vertrauensverhältnisse. Apropos erwachsen: Wachsen soll der Betrieb nicht mehr, aber auch nicht kleiner werden. ,,Diese Größe passt zu uns", sagt Meroth voller Überzeugung.