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Straßenfasnacht in der Narrenhochburg Zell

Mi, 15. Februar 2023

Anzeige Hemdglunkiumzug, Preismaskenball und Fasnachtsumzug: Endlich können die Zeller Narren wieder feiern

Der Hürus (im Regenumhang) beim spritzigen Fassanstich am Bunten Abend der Narrenzunft Atzenbach übernimmt am Schmutzige Dunschdig beim Hemdglunki am Zeller Fasnachtsbrunnen den Stadtschlüssel und die Narrengewalt von Bürgermeister Peter Palme. FOTOS: EDI STEINFELDER

Kollektives Aufatmen bei der Fastnachtsgesellschaft Zell und der gesamten Zeller Narrenschar: Endlich kann auch die Straßenfasnacht in der Narrenhochburg Zell wieder in ihrer gewohnten und beliebten Art durchgeführt werden. Und so heißt es doch auch trefflich im Zeller Fasnachtslied „Holladio, Zeller sin froh, d' Fasnacht isch do. Niemers isch verdruckt, alles isch verruckt."

Und es ist allgemein bekannt, dass jeder echte Zeller und jede echte Zellerin mit dem Fasnachtsvirus infiziert ist. Ganz klar, dass man sich im Städtle während der tollen Tage nicht mit einem frommen Grüß Gott, sondern mit einem herzlichen TA-HÜ begrüßt. Damit huldigt man dem Hürus, dem Fasnachtsregenten in der Schwanenstadt für die närrische Zeit, der jeweils alleine von Peter Mauthe, dem Präsidenten der Fastnachtsgesellschaft Zell, ausgesucht wird. In diesem Jahr hat Peter Mauthe wieder ein glückliches Händchen bei der Auswahl bewiesen. Mit Hürus ,,Marco, de Oberschratt vo Atzebach" (Marco Waßmer) schwingt ein Zeller Fasnachtsregent das närrische Zepter, der schon als Kind von seinem Vater Rainer Waßmer (Hürus Rainer vo Atzebach im Jahre 1995) mit der Fasnacht vertraut gemacht wurde. Hürus Marco ist ein absoluter Allrounder. So ist er kommunalpolitisch als Atzenbacher Ortschaftsrat und Zeller Gemeinderat präsent. Zudem leitet er als erster Vorstand die Ringgemeinschaft Hausen-Zell, wo er als schwergewichtiges Aktiv-Ringer-Ass immer noch so manchen Kontrahenten auf der Matte schultert.

FOTOS: EDI STEINFELDER
FOTOS: EDI STEINFELDER

Hürus Marco muss mit seinem Gefolge in der Fasnachtszeit ein Mammutprogramm absolvieren. Gehört es doch zu seinen Pflichten, allen Chappeobenden der Zeller Vogteien einen Besuch abzustatten. Und bei diesen Chappeobenden ist es Tradition, dass er als Hürus jeweils witzige und teilweise auch knifflige Aufgaben zu erfüllen hat. Und nachdem alle tollen Chappeobende zum Vergnügen der Vogteimitglieder und der Gäste über die Bühne gegangen sind, muss man dem Hürus als Kompliment zugestehen: Er hat sich überall bestens präsentiert." Nun ist er auch am morgigen Schmutzige Dunschdig beim Hemdglunki und der Schlüsselübergabe gefordert, und auch bei den Fasnachtsbällen muss er Präsenz zeigen. Dass seine Hürusburg bei den großen Umzügen am Fasnachtssonntag und Fasnachtsmontag in diesem Jahr nicht von Pferden gezogen wird, sondern ein Traktor vorgespannt wird, ist nicht weiter tragisch. Allerdings könnte man sich auch vorstellen, dass statt einem Traktor vielleicht die kräftigen Männer der RG-Ringerstaffel als Pferdeersatz zum Einsatz kommen könnten. TA-HÜ! edi


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