Das fachgerechte Erstellen von Gerüsten aller Art - vom temporären Treppenaufgang bis zur kompletten Einhausung ist seit 25 Jahren das Metier des Familienunternehmens Wild aus Eimeldingen. Im Jubiläumsjahr stehe der Betrieb sehr gut da, berichten Geschäftsführer Michael Wild und seine Frau Cornelia, auch für 2023 liegen bereits zahlreiche Aufträge vor.
Für jede Anforderung findet Wild Gerüstbau eine maßgeschneiderte Lösung. Arbeitsgerüste für Gipser und Maler, die an Fassaden aufgebaut werden, sind die wohl bekanntesten Konstruktionen. Aber auch Schutzgerüste oder baubegleitende Gerüste, die das Hochziehen eines Rohbaus erst ermöglichen, gehören zum Alltagsgeschäft. Wird kurzfristig ein Dachaufgang benötigt oder eine temporäre Fluchttreppe, sind die Experten der Firma Wild ebenso zur Stelle. Innengerüste für die Sanierung großer Räume, etwa von Kirchenschiffen, Notdächer, fahrbare Gerüste, Dachfangnetze, Sonderkonstruktionen und vieles mehr runden das Portfolio ab.
Gerüstbaumeister Michael Wild und sein Team greifen dabei vor allem auf Stahlrohr-Rahmensysteme des renommierten Herstellers MJ-Gerüst zurück. Die Laufflächen sind noch überwiegend aus Holz, doch setzt sich auch hier Stahl als Material immer mehr durch. Alle verwendeten Teile sind vom Deutschen Institut für Bautechnik allgemein bauaufsichtlich zugelassen. Die ständige Modernisierung und Überprüfung der Sicherheit wird akribisch umgesetzt. Kleinere Defekte repariert man, ansonsten werden schadhafte Teile aussortiert und entsorgt. Man sei sich der Verantwortung bewusst, die Sicherheit stehe an erster Stelle, betont Wild. Entweder nehme ein externer Sicherheitsbeauftragter die Gerüste ab oder der eigene Bauleiter.
Längst nicht in jedem Fall ist ein Regelaufbau möglich, weiß der erfahrene Gerüstbaumeister. Kein Gerüst gleiche dem anderen, jeder Auftrag sei einzigartig und biete wieder Neues. Architekten, Kommunen, Bauträgergesellschaften, aber auch Privatleute aus der gesamten Dreiländerecke, aus dem Wiesental, Schwarzwald und Breisgau vertrauen der Expertise des Unternehmens auch bei großen und speziellen Projekten.
So stellte die Eimeldinger Firma etwa das Gerüst rund um das architektonisch extravagante Vitra Design Museum, als dieses einen neuen Anstrich benötigte. Sie hat den 30 Meter hohen Turm auf der Hohen Möhr bei Schopfheim ebenso eingerüstet wie das Bad Krozinger Kurhaus. Auch als die Gemeinde Eimeldingen auf dem neu gestalteten Bahnhofsvorplatz 2015 ein großes Dienstleistungsgebäude plante und dessen Dimensionen für die Bevölkerung plastisch vorstellbar machen wollte, wandte sie sich an das Team der Firma Wild, die daraufhin ein anschauliches Simulationsgerüst erstellte. Das half bei der Entscheidung, die letztlich gegen den Bau des Gebäudes ausfiel.
Die Firma Wild arbeitet mit modernen digitalen Programmen, die auf Grundlage eingegebener Gebäudeparameter das optimale Gerüst errechnen. Dennoch ist bei Wild-Gerüstbau bei jedem Auftrag ein Termin vor Ort Pflicht. Denn beim persönlichen nochmaligen Vermessen mit Lasertechnik vor Ort tauchen immer wieder Erker, Balkone oder Gebäudevorsprünge auf, die man zunächst nicht auf der Rechnung hatte. Auch der Untergrund muss vor Ort überprüft werden. Denn nicht immer ist dieser eben.
Wild hat den Beruf von der Pike auf gelernt, ist in den Familienbetrieb hineingewachsen. Diesen gründeten seine Eltern Roland und Gisela Wild 1997. Das Büro befand sich in Fischingen, das Lager in Efringen-Kirchen. Weil die Kurve der Geschäftsentwicklung stetig nach oben zeigte, folgte 2002 der Umzug ins Eimeldinger Gewerbegebiet Reutacker. Dort entstanden ein Außenlager und eine Lagerhalle mit Werkstatt. Seit 2005, als auch das Büro in den Reutacker verlegt wurde, befinden sich alle Betriebszweige an einem Standort.
Nach erfolgreich abgelegter Meisterprüfung trat Michael Wild 2018 in die Geschäftsführung ein, die er Anfang dieses Jahres komplett übernahm. Auch sein Bruder Matthias übernimmt als Bauleiter Führungsverantwortung für das aus 20 Mitarbeitenden bestehende Team. Für die Zukunft sieht sich das Familienunternehmen bestens aufgestellt, Fuhrpark und Material sind auf dem aktuellen Stand.
