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Tochter übernimmt Vermessungsbüro Weber in Buggingen

Do, 29. Juni 2023

Anzeige Das Ingenieurbüro hat eine lange Geschichte und reiche Erfahrung

Generationenwechsel: Das Vermessungsbüro Weber wird in die Hände von Elena Reimann übergeben.

Seit 40 Jahren gibt es das Ingenieurbüro für Vermessungstechnik Weber. Nun übergibt der bisherige Firmeninhaber Karl-Friedrich Weber sein Büro zum 1. Juli an seine Tochter Elena Reimann. Das Vermessungsbüro hat sich im Laufe der Jahrzehnte mit außergewöhnlichen Projekten einen guten Ruf erarbeitet.

Nach seinem Studium im Ingenieurwesen, Fachrichtung Vermessungstechnik, ging der junge Diplom-Ingenieur Karl-Friedrich Weber als Entwicklungshelfer nach Afrika, wo er unter anderem als Lehrer an der Vermessungsschule in Kamerun arbeitete. Zurück in der südbadischen Heimat, arbeitete er für ein großes Vermessungsbüro in Freiburg, wo er Erfahrungen mit Großprojekten sammelte.

Dann der entscheidende Schritt in die Selbständigkeit: Er startete am 1. Juli 1983 in seinem Bugginger Wohnhaus, wo er im späteren Kinderzimmer sein erstes Büro einrichtete. Einer seiner ersten Kunden war die Firma Hekatron, die international bekannten Brandmeldespezialisten aus Sulzburg, die bis heute dem Vermessungsbüro die Treue halten. Bereits zwei Jahre nach Gründung stellte Weber seine erste Mitarbeiterin ein. Wenige Jahre später zog er seinen Betrieb ins ehemalige Gasthaus Blume in Hügelheim um, nachdem das Team des Vermessungsbüros kontinuierlich gewachsen war. In jenen Jahren hat er oft Aufträge vom staatlichen Hochbauamt und von der Müllheimer Stadtverwaltung erhalten. 1995 bezog er am heutigen Standort in der Nußbaumallee ein neues Gebäude, wo heute das achtköpfige Team ausreichend Platz für die umfangreichen Arbeiten hat.

Die Reihe großer Projekte zieht sich wie ein roter Faden durch die Firmengeschichte des Ingenieurbüros, das heute vier Ingenieure beschäftigt; darunter beispielsweise Vermessungsarbeiten an der B 31 Ost samt Tunnelanlage in Richtung Kirchzarten. 1997 spezialisierte sich Karl-Friedrich Weber auf die Vermessung alter, oft denkmalgeschützter Gebäude, zu denen die Bestandspläne verloren gegangen waren. Ein Beispiel: das Malteserschloss in Heitersheim, das im Zuge der Überplanung zu einer internationalen Schule vermessungstechnisch erfasst wurde. Oder die Auswirkungen der Bodenhebungen in Staufen, die mit einem hohem Aufwand an Genauigkeit und kombinierten Vermessungsmethoden (terrestrisch und GPS) und in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie ausgewertet wurden. Einen großen Schritt unternahm Weber mit der Einführung des 3D-Laser-Scannings. So können Räume, ganze Gebäude und Umgebungen bis ins letzte Detail räumlich eingemessen und dargestellt werden. Daraus entstehen dreidimensionale Darstellungen mit unzähligen Messpunkten, die für die weitere Verarbeitung dann Grundlage sind. Ein prominentes Beispiel: der Hirschsprung im Höllental, ein Projekt, das seinerzeit auch mediale Aufmerksamkeit genossen hat. Aktuell arbeitet das Müllheimer Ingenieurbüro im Auftrag von Baufirmen am dritten und vierten Gleis der Rheintalbahn.

Neben diesen großen Projekten übernimmt das Ingenieurbüro gerne auch Aufträge von privaten Auftraggebern, die beispielsweise ihr Wohnhaus oder eine neue Garage ins Gelände einmessen lassen wollen. „Die Privatkunden sind uns sehr wichtig“, betonen Karl-Friedrich Weber und Elena Reimann.

Die ausgebildete Groß- und Außenhandelskauffrau übernimmt nun die Verantwortung für das Büro, organisiert die Verwaltung und zeichnet verantwortlich für die Auftragsannahme und die Angebotskalkulation. Die technische Umsetzung, also die Vermessungsarbeiten, übernehmen die angestellten Ingenieure. Karl-Friedrich Weber wird noch einige Zeit im Büro weiterarbeiten und seine Tochter in der Übergangszeit unterstützen.


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