Der erste verkaufsoffene Sonntag im Jahr steht in Waldkirch bevor. Traditionell ist er mit einer großen Oldtimerschau und Bewirtung verbunden, was regelmäßig viel Publikum anzieht.
Waldkirch wird am 7. Mai wieder zum Ziel vieler Oldtimerfreunde; die Geschäfte freuen sich auf die Besucherströme. Zum 14. Mal veranstaltet die Werbegemeinschaft (WGW) den Waldkircher Sonntag, ihr überregional beachtetes Marktereignis. Die ganze Innenstadt präsentiert sich als Ausstellungsfläche für Oldtimer. Technik und Design wie auch Wein und Genuss sind mehrere Stunden miteinander verbunden. Die Besucher erwartet ein ausgefüllter Nachmittag voller Eindrücke.
Die Oldtimerschau in den Straßen und auf dem Marktplatz der Kandelstadt besticht durch ihre enorme Vielfalt. Erneut werden weit über 100 historische Automobile, Lkw, Traktoren, Motorräder und auch Fahrräder aus der Anfangszeit erwartet. Dazu kommen mindestens 25 Jahre alte, selten gewordene Youngtimer. Bis zu 100 Jahre alt sind einige Oldtimer, von denen es nur noch wenige gibt. Das Spektrum reicht von noblen, auf Hochglanz polierten Limousinen aus den 30er-Jahren über Kabinenroller der 50er-Jahre bis zu legendären Sportwagen.
„Wir zeigen Raritäten von Wert wie auch geschichtsträchtige Alltagsfahrzeuge aller Art, echte Schmuckstücke der Mobilitätsgeschichte", umschreibt WGW-Vorstandsmitglied Bernd Wintermantel die Schau. Schon alle erdenklichen Marken deutscher und ausländischer Hersteller waren in Waldkirch zu sehen: ein Bugatti aus den 1920er-Jahren, Edelmarken von Daimler und Ford mit aufgesetzten Scheinwerfern, formschöne MG-Cabrios, ein mondäner Excalibur-Phaeton und chromblitzende amerikanische Straßenkreuzer. Regelmäßig dabei sind auch Motorräder aus Vorkriegszeiten mit Rückwärtsgang, Kleinwagen wie Fiat Topolinos oder Isettas und historische Zugmaschinen, manche noch mit Holzvergaser. Auch 2023 wird dies nicht anders sein.
Ab 9 Uhr beginnt auf der Lange Straße die Parade der Oldtimer. Aufgereiht und geordnet stehen sie dann ab 11 Uhr in der Innenstadt nebeneinander. ,,Industriegeschichte und Designkultur, Ingenieurskunst und Tüftlergeist werden hier vereint sein", beschreibt es WGW-Vorstand Uwe Klos. Jedes Vehikel wird auf einer „Visitenkarte“ vorgestellt. Alter, Modell und technische Daten sind gleich erkennbar.
Und auch die stolzen Besitzer gehen gerne auf Fragen ein; dann wird gefachsimpelt und manche Erinnerung wird wach. Das Ausstellungskonzept sieht dafür viel Platz zum Verweilen, Bestaunen und Flanieren vor. In einem Rundweg werden die Gäste entlang der Geschäfte zu allen Ausstellungsbereichen geleitet. Dabei können sie für ihr Lieblingsfahrzeug eine Stimme abgeben, um am Ende etwas zu gewinnen. ban