KANDERN-HOLZEN. Zwei Traditionsveranstaltungen mit großer Ausstrahlung stehen an den kommenden Wochenenden in Kandern an: Zunächst lädt am 24. und 25. September die örtliche Töpferin Beatrix Sturm-Kerstan im Namen des Keramikforums Freiburg zum Kanderner Keramikmarkt auf den Blumenplatz ein.
Am Samstag kann man von zehn, am Sonntag von elf Uhr an, an Ständen vorüberschlendern und sich dabei ein Bild von der Vielfalt zeitgenössischer Töpferkunst machen. Marktende ist jeweils um 18 Uhr.
Kontinuität und Wechsel gleichermaßen zu bieten - diesem Anspruch wird auch die 30. Auflage dieser Leistungsschau gerecht. Natürlich sollen die Besucher - ein treues Fachpublikum - ihre „Lieblingstöpfer" möglichst wieder vorfinden. Der Markt bietet aber stets auch Raum für Neuentdeckungen. Das Feld der Profiausstellenden ist international und deckt alle gängigen Brenn- und Glasurtechniken ebenso ab wie alle Sparten der Keramik- und Porzellankunst. Wer Gebrauchskeramik sucht, wird ebenso fündig wie diejenigen, die sich für Gartenkeramik, Ofenkacheln, Vasen, Schmuck oder figürliche Darstellungen interessieren. Gegen Hunger und Durst werden gesunde Stärkungen und Erfrischungen offeriert. Am Sonntag, von 12 bis 17 Uhr, lässt sich der Bummel auch auf die Geschäfte des Werberings ausdehnen.
Bestens etabliert ist auch der Kunsthandwerkermarkt in Kanderns Teilort Holzen, der dann am 1. und 2. Oktober, jeweils von 11 bis 18 Uhr, bereits zum 37. Mal entlang der Kirchstraße über die Bühne gehen wird. Elisabeth Zumkehr, die federführende Organisatorin, freut sich, dass die Vereine ihr reichhaltiges Bewirtungsangebot wieder ohne Einschränkungen anbieten können.
Im Mittelpunkt stehen aber die rund 60 Kunstschaffenden, die teils weite Anfahrten in Kauf nehmen, um ihre Kreationen aus Filz, Stoff, Metall, Leder, Stein, Keramik, Altmetall oder Holz zu präsentieren. Viele, wie etwa ein Korbmacher und ein Drechsler, sind auch in Aktion zu erleben. Auch eine Specksteinschleiferei für Kinder wird es geben. Nur hochwertige, selbst gefertigte Unikate sind zugelassen. Wenn die Qualität stimme, seien die Besucher weiterhin bereit, etwas auszugeben, ist Zumkehr überzeugt. Das können sie auch in den Höfen der einheimischen Haupt- und Nebenerwerbslandwirte tun, die ihre Erzeugnisse feilbieten. hf