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Tag des Handwerks Lörrach am 22. Juni: Wenn KI auf traditionelles Handwerk trifft

Mo, 19. Juni 2023

Anzeige Der Tag des Handwerks hat sich in Lörrach fest etabliert. Mit Blick auf die Zukunft wird klar, dass sich im Handwerk Tradition und Moderne nicht gegenseitig ausschließen, sondern ergänzen.

Das Handwerk ist vielfältig, traditionsbewusst und modern zugleich. FOTO: KATHARINA KUBON

Der Tag des Handwerks ist eine feste mittlerweile Größe im Lörracher Veranstaltungskalender. Am 22. Juni findet die 23. Ausgabe ab 18 Uhr im Burghof statt. Als Referent hat die Kreishandwerkerschaft Lörrach in diesem Jahr den frisch gebackenen Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks Jörg Dittrich gewinnen können.

Neben eingeladenen Handwerksbetrieben, Fachverbänden, Vertretern aus der Politik und Partnern des Handwerks ist der „Tag des Handwerks made in Lörrach“ seit fünf Jahren auch für alle anderen Interessierten geöffnet. Der Ticketverkauf läuft über den Burghof sowie die Vorverkaufsstellen von Reservix, auch online natürlich. Neben der Begrüßung durch Kreishandwerksmeister Martin Ranz und seinen Gedanken zum Handwerk und Grußworten durch Oberbürgermeister Jörg Lutz wird der Vortrag von Jörg Dittrich im Mittelpunkt stehen. Er widmet sich dem Thema „Zwischen Schmiedefeuer und künstlicher Intelligenz - Das Handwerk auf dem Weg in die Zukunft“.

Martin Ranz. FOTO: KATHARINA KUBON
Martin Ranz. FOTO: KATHARINA KUBON

Das Handwerk mit seinen 130 Berufen ist unglaublich vielfältig. Der Zukunft sieht Kreishandwerksmeister Martin Ranz positiv entgegen. „Wir haben im Handwerk eine große Bandbreite: auf der einen Seite die Traditionellen und auf der anderen Seite Berufe, die nicht um Themen wie künstliche Intelligenz herumkommen“, sagt Ranz. Doch egal welcher Beruf, die Berufsbildungsverordnung werde stets angepasst und müsse auf dem neusten Stand sein. Es brauche auch immer Leute, die zum Beispiel im Kfz-Bereich ältere Autos reparieren können und nicht nur die neueren Modelle.


So gebe es in jedem Beruf die Möglichkeit, traditionsbewusst weiter zu machen. Viele Betriebe würden zum Beispiel nach wie vor keine CNC-Maschinen verwenden. Dabei handelt es sich um Werkzeugmaschinen, die in der Lage sind, Werkstücke mit hoher Präzision auch für komplexe Formen automatisch herzustellen. Jeder Betrieb könne sich aussuchen, welchen Weg er gehen möchte, meint Ranz. „Unterm Strich - und das gilt für alle, steht die Qualität“, so Ranz weiter. Diese Vielfältigkeit würde das Handwerk interessanter machen. Die Zukunft würde zeigen, was alles auf den Markt kommt und womit man sich beschäftigen müsse. „Das Handwerk ist flexibel“, zeigt sich Martin Ranz zuversichtlich. Momentan mache es ihm noch keine Sorgen. Im Raum stehe auch die Frage, wo künstliche Intelligenz anfange. Ist die Kommunikation mit dem Auto bereits künstliche Intelligenz? Oder beginnt sie erst, wenn die Maschine ein alternatives Vorgehen vorschlägt? „Wir haben es selber in der Hand, wie sehr wir uns in die Abhängigkeit von Computern und künstlicher Intelligenz begeben“, sagt Ranz.

Der Tag des Handwerks beginnt mit einem Apéro. Nach dem offiziellen Teil und den Schlussworten von Kreishandwerksmeister Martin Ranz bleibt am Abend genug Zeit für den Austausch untereinander. Für das Catering sorgt die Bäcker und Fleischer-Innung. Langjährige Hauptsponsoren sind die Volksbank Dreiländereck sowie die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden.

Von Katharina Kubon


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