Begegnung, inklusives Miteinander, Spiel und Spaß, Konzerte, Mitmachaktionen und Einblicke in Werkstätten bietet das Sommerfest des St. Josefshauses Herten am Samstag, 29. Juni, von 14 bis 19 Uhr, und am Sonntag, 30. Juni, von 11.30 bis 19 Uhr.
„Wir haben ein großes Angebot für Familien“, sagt Selina Gerspacher vom Organisationsteam. Für Jung und Alt ist zwei Tage lang viel geboten auf dem Festgelände: Musik, Mitmachaktionen, Ausstellungen, Kunst im Park, Karussell, Kutschfahrten, Spiele, Reiten und natürlich kulinarische Verpflegung, bei der für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Im Mittelpunkt stehen die Begegnungen zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses, den Menschen, die im Haus arbeiten, und den Besuchern, die zahlreich zu diesem Anlass strömen: ein Fest, bei dem Inklusion ganz selbstverständlich gelebt wird.
Los geht es am Samstag, 14 Uhr, nach der offiziellen Eröffnung durch den Vorstand mit der Band Samba-O, die nicht nur auf der Bühne, sondern auf dem gesamten Festgelände mit rhythmischer Trommelmusik für mitreißend gute Laune sorgen will. Den Nachmittag über gibt es Kutschfahrten, die von der Markhof-Ranch durchgeführt werden und bei denen man sich ein Stück weit die Straße entlang kutschieren lassen kann. Von 16 bis 19 Uhr ist der Lörracher Musiker Peter Reimtgut live auf der Bühne mit poppig-rockigen Songs zu erleben.
Der Festsonntag startet mit einem großen Festgottesdienst in der Kirche. Danach gibt der Musikverein Herten ab 11.45 Uhr ein Platzkonzert für alle Freunde schwungvoller Blasorchestermusik. Am Nachmittag ab 14 Uhr stehen auf der Wiese Therapiepferde von der Markhof-Ranch bereit für alle, die einmal das Reiten ausprobieren möchten. Wie schon am Samstag werden auch am Sonntagnachmittag Führungen durch die Werkstätten für behinderte Menschen durchgeführt, bei denen man Einblick in deren Arbeit und Werkstattbereich erhält. Den ganzen Tag über ist die Gärtnerei des St. Josefshauses beim Rondell im Park mit einem Stand vertreten. Musikalisch geht es den weiter bis 18.30 Uhr mit der Band „Two Guys making Music“, die poppigen Sound versprechen. Vor der Bühne wird Platz gelassen, damit die Besucher tanzen können. „Auch unsere Bewohner tanzen gerne und bewegen sich zur Musik“, so Gerspacher.
An beiden Tagen können sich die Festgäste auf dem Gelände bei Aktivitäten vergnügen: Beim Torwandschießen kommen EM-Gefühle auf. Das nostalgische Karussell mit Drehorgelmusik ist „unser Klassiker und bei den Gästen sehr beliebt“, erzählt Gerspacher.
Ebenso gehört die „Geisterbahn“ der Theresia-Scherer-Schule zu den Favoriten vieler Festbesucher. „Die Bahn ist komplett selbst gebaut, ein großer Holzraum, in dem sich gespenstische Dinge abspielen“, verrät Gerspacher. Die Geisterbahn ist ebenso wie das Karussell rollstuhltauglich. Ob Hüpfburg, Hau den Lukas, Rollerbahn, Geschicklichkeits- und Bewegungsspiele – zum Beispiel zu fünft auf Skiern zu laufen, was der ganzen Familie Spaß macht, Basteln, Dosenwerfen oder „Entenangeln“ im Planschbecken: An unterhaltsamen Aktionen und spannenden Spielen mangelt es nicht.
Eine Attraktion, die im Vorjahr sehr gut ankam, sind die als Superhelden kostümierten Darsteller, die mit ihrer Fotobox dabei sind und mit denen sich die Leute fotografieren lassen können. Die Kunstküche feiert ihr Zehnjähriges mit Kunst im Park und Mitmachangeboten.
Die Offene Kirche lädt an beiden Tagen zu einem entspannenden Chillout ein, bei dem die Vielfalt des St. Josefshauses erlebbar wird. Im Hintergrund werden Geschichten zu hören sein, erzählt von Mitarbeitenden des St. Josefshauses aus 57 verschiedenen Nationen. Diese Geschichten verdeutlichen, wie Vielfalt nicht nur möglich, sondern eine echte Bereicherung sein kann.
ros
