Mit den neuen Freiheiten möchte Inhaberin Petra Wöhrlin die Schuhzeit ihren eigenen Vorstellungen und den Kundenwünschen anpassen. Aber: „Die Stammkunden finden bei uns nach wie vor die gewohnte Kollektion“, sagt Petra Wöhrlin zur geplanten Umbenennung, die offiziell zum Jahreswechsel über die Bühne geht.
40 Jahre firmierte das Schuhgeschäft unter dem Namen Quick-Schuh, damals gegründet von Wöhrlins Eltern Rolf und Renate Engelhardt. Doch seit Petra Wöhrlin das Geschäft 2007 übernahm, gingen ihre Vorstellungen und die des Franchiseunternehmens mehr und mehr auseinander. „Das Unternehmen ist ohne Frage auch heute noch ein guter Vertragspartner“, sagt Wöhrlin. Doch den neuen Trend hin zu Geschäften mit großer Verkaufsfläche könne sie aus Platzgründen nicht mitgehen.
Darüber hinaus habe sie die eine oder andere Marke vermisst. „Quick-Schuh stand damals für schnellen und günstigen Einkauf“, sagt sie rückblickend. Doch Wöhrlin möchte sich mit hoher Qualität und herausragendem Kundenservice am Markt behaupten.
So kommt nun die Trennung vom Franchisegeber. Ab Januar führt Petra Wöhrlin das elterliche Geschäft in Eigenregie - unterstützt von drei langjährigen, erfahrenen Mitarbeiterinnen. In den vergangenen zwei Jahren hat sie die Kollektion bereits schrittweise umgestellt. „Es soll ein fließender Übergang sein“, erklärt die Inhaberin.Wöhrlin. „Gerade dieser Bereich ist sehr beratungsintensiv.“
Bis zu 10.000 Paar Schuhe hat das kleine Schuhgeschäft in Spitzenzeiten im Angebot, weit mehr als 1000 verschiedene Artikel in den Segmenten Damen-, Herren- und Kinderschuhe. „Ich orientiere mich nicht nur an der Mode, sondern möchte auch ein Angebot für Menschen mit Problemen bieten, etwa solche, die auf Einlagen oder Wechselfußbett angewiesen sind“, sagt Wöhrlin. „Gerade dieser Bereich ist sehr beratungsintensiv.“
Künftig werden bekannte Marken wie Rieger, Ara, Tamaris, Waldläufer oder Gabor bei Petra Wöhrlin zu finden sein. „Damit werden auch Neukunden fündig“, hofft die Schuhfachfrau. Auch im Bereich der Kinderschuhe gibt es etwas Neues: „Wir vermessen nun den Fuß mit dem Weiten-Mess-System, womit wir die richtige Schuhgröße genau ermitteln können.“ Ein deutlicher Mehrwert für die jüngsten Schuhzeit-Kunden. Sollte eine Größe einmal nicht auf Lager sein, bietet Petra Wöhrlin ihren Kunden die Einzelpaarbestellung an.