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Staufener Altgeld sammeln

Do, 10. November 2022

Anzeige Altstaufener Weihnachtsmarkt 3. Dezember bis 17. Dezember 

Die Vorweihnachtszeit bringt in Staufen nicht nur Lichterzauber und Adventsfreude für die Einheimischen und Touristen, welche die Innenstadt besuchen. Sie bringt vor allem auch eine ganz besondere Währung, die zum ersten Mal bereits 1974 kursierte: das Staufener Altgeld. Aktuell bekommen Kunden bei ihren Einkäufen bei verschiedenen Staufener Händlern wieder einen Sonderrabatt in Form der bunten Geldscheine, die schließlich am Altstaufener Weihnachtsmarkt am 3. Dezember und dann bis 17. Dezember in allen teilnehmenden Geschäften eingelöst werden können. Rund 56 Betriebe sind bei der traditionellen Aktion dabei - in der Staufener Innenstadt machen so gut wie alle mit. 

In Vor-Corona-Zeiten war das Einlösen des Altgelds nur auf dem Weihnachtsmarkt möglich gewesen. „Um den Andrang an diesem Tag ein bisschen zu entzerren, haben wir in diesem Jahr beschlossen, noch mal - wie im vergangenen Jahr auch das Einlösen in den Geschäften möglich zu machen", erklärt Wolfgang Dorst, erster Vorsitzender des Gewerbevereins Staufen. Das würden die Kunden auch gut annehmen. Wie es dann zukünftig weitergehen soll, entscheiden der Vorstand und die Mitglieder.

Je nach Höhe des Einkaufswerts wandern mehr oder weniger der frisch gedruckten Scheine in den Geldbeutel des Kunden. Anton Brender, der seit vielen Jahren alles rund ums Staufener Altgeld koordiniert, hat die vielen schönen Scheine in den vergangenen Tagen unter die Händler gebracht. Rund 120000 Scheine sind bestellt worden. Auch diesmal hat die Weihnachtswährung neue Farben bekommen, um sie von den vorherigen Malen zu unterscheiden. Elfenbein, Tiefblau, Maigrün und Korallenrot sind es in diesem Jahr, wie Brender berichtet.

„Es gibt sie vom Cent bis zum Euro", erklärt er. Neben den Händlern beteiligen sich natürlich auch viele der Handwerksbetriebe der Fauststadt. „Die Geschäfte geben die Scheine direkt an ihre Kunden aus. Oder sie versenden Altgeldgutscheine mit Rechnungen oder der Adventspost", erzählt Dorst. „Was wir hier auf die Beine stellen, ist schon einzigartig in der Region", unterstreicht er, „da steckt ein Riesenaufwand dahinter, den wir aber gerne betreiben, um unseren Kunden dieses kleine Geschenk zu machen." Zusätzlich zur Ausgabe nehmen vor allem Rücklauf und Abrechnung viel Zeit in Anspruch. „Viele geben die Weihnachtswährung auch an ihre Kinder weiter, die sich dann ein paar Kleinigkeiten auf dem Weihnachtsmarkt kaufen können", erzählt Dorst.

Das Altgeld ist als kleines Dankeschön der Händler gedacht. Früher belohnten diese ihre Kunden vor Weihnachten mit kleinen Präsenten. Heute gibt es die Altgeldgutscheine.


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