Nach zwei Jahren ohne Rettichfest kommen die Fans der scharfen Wurzeln wieder auf ihre Kosten: Von Freitag, 22. Juli, bis Sonntag, 24. Juli, findet das Rettichfest in der Wallstraße in Schopfheim beim Narrenkeller statt.
An diesem Tag werden noch keine Rettiche serviert. Stattdessen gibt es Wurstsalat aus dem Gasthaus Sonne. Die Rettiche werden derweil schon mal in der Salzlauge eingelegt, um dann am Samstag ab 10 Uhr in kunstvoller Schnitttechnik in Spiralen zusammen mit der „Anggeschnitte“ serviert zu werden.
Die Cocktailbar ist am Freitag und Samstag geöffnet. Zusätzlich gibt es auch Grill- und Currywurst sowie Bier vom Fass. Ab 11 Uhr unterhält am Samstag die Jugendkapelle Schopfheim mit einem Frühschoppenkonzert.
Ab 19 Uhr spielt Markus Kirsner auf, der mit seinem breit gefächerten Musikrepertoire für jeden etwas dabei hat. Schon seit Jahren sorgt er beim Rettichfest für die Abendunterhaltung, bei der auch getanzt werden darf.
Am Sonntag gibt es um 11 Uhr ein weiteres Frühschoppenkonzert mit den „Schaffis Schüüre Musikanten“ und dem Harmonika-Orchester Schopfheim.
Das Rettichfest blickt mittlerweile auf eine lange Geschichte zurück. Seit 1970 feiert der Städli-Zinken in Eigenregie sein Sommerfest. Der damalige Zinkenvogt, Eugen „Geni“ Bächle, hatte die Idee, den Gästen einmal Bierrettich mit Butterbrot zu servieren. Das Rettichfest war geboren und wurde ab 1970 im Sengele-Wäldchen gefeiert. 1977 wurde es wetterbedingt in die Altstadt verlagert. Seit 2001 wird es beim Narrenkeller neben dem ehemaligen Bezirksamt gefeiert.
Nach zwei Jahren Pause durch die Corona-Einschränkungen freut man sich beim Städtli-Zinken, dass es wieder möglich ist, zu feiern.