Zwei neue Gebäude mit Wohnraum, Büros und Gewerbeflächen sind in der Freiburger Wiehre entstanden. Eigentümerin der markanten Häuser an der Kronenbrücke ist das Immobilienunternehmen Stiftung Schönau aus Heidelberg.
Bereits Ende 2022 wurden das fünfgeschossige Gebäude entlang der Kronenstraße sowie das freistehende viergeschossige Stadthaus in der Goethestraße fertiggestellt. Seit kurzem ist nun auch die Außenanlage komplett. Insgesamt 17 Wohnungen und mehrere Büros befinden sich in den Häusern. Im Erdgeschoss des Winkelbaus öffneten im März zudem der vegane Supermarkt Venoi, das Café Alma sowie ein Kosmetikstudio.
Die Wohnungen, die inzwischen alle vermietet sind, verfügen über jeweils zwei bis drei Zimmer, einen Tiefgaragenstellplatz und sind teilweise barrierefrei zugänglich. Im offenen Wohnhof gibt es für die Anwohner und Anwohnerinnen zudem Sitzgelegenheiten und einen Kinderspielplatz.
Die Architektur des Komplexes beruht auf einem Entwurf des Müllheimer Architektenbüros Eisenberg-Rummel, das als einer von zwei Siegern aus dem von der Stiftung Schönau initiierten Architektenwettbewerbs hervorging. Während der Winkelbau das Quartier vor Verkehrslärm schütze, schaffe das freistehende Stadthaus den Übergang zur historischen Struktur der Goethestraße, heißt es in einer Pressemitteilung der Stiftung.
Die Stiftung Schönau ist ein Immobilienunternehmen der Evangelischen Landeskirche in Baden mit Sitz in Heidelberg. Im Jahr 2021 erwirtschaftete das Unternehmen knapp 54,8 Millionen Euro aus rund 21.000 Erbbau- und Pachtverträgen, der Vermietung von mehr als 900 Wohnungen, Investitionen in Immobilienfonds sowie 7600 Hektar Wald. Die Einnahmen fließen zum Großteil in den Stiftungszweck, der im Wesentlichen darin besteht, kirchliches Bauen und Pfarrstellen in Baden zu finanzieren. Neben Freiburg besitzt die Stiftung Wohnimmobilien in Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe.
Die Wurzeln der Stiftung reichen bis ins Jahr 1560 zurück. Der Leitgedanke ist seit damals, das Handeln auf Dauer anzulegen und nachhaltig und verantwortungsvoll zu wirtschaften. Um der sozialen Komponente gerecht zu werden, versucht die Stiftung Schönau unter anderem, einen Teil ihrer neu gebauten Mietwohnungen sozial zu fördern.
Dass dies auch in den Neubauten in Freiburg gelungen ist, freut den geschäftsführenden Vorstand der Stiftung Schönau, Ingo Strugalla: „Trotz der komplexen Bausituation ist es uns gelungen, immerhin zwei der Wohnungen im preisgedämpften Segment zur Verfügung stellen zu können“, erklärt Strugalla und ergänzt: „Als kirchliche Stiftung sind wir uns unserer sozialen Verantwortung bewusst.“