Das Jubiläum wird am Wochenende gefeiert, allerdings im kleinen Kreis – am heutigen Freitag mit den Kunden und Lieferanten, am Sonntag mit der Belegschaft.
Aktuell sind bei Stockburger zehn Fahrer und 25 Teilzeitkräfte im Einsatz. Der Fuhrpark umfasst acht große Omnibusse, 15 Kleinbusse, vier Limousinen und weitere zehn Pkw und zwei Lkw, die der Schopfheimer Firma Ekato zur Verfügung gestellt werden.
Neben den festen Buslinien und Schülertransporten werden auch Krankentransporte und Flughafentransfers nach Basel und Zürich durchgeführt. Der Ausflugsverkehr hingegen wurde vor drei Jahren eingestellt. Die Kleinbusse kann man auch für private Fahrten, wie etwa für Fußballteams zum Auswärtsspielmieten.
Begonnen hat das Familienunternehmen als Fahrschule. Am 1. April 1972 wurde eine bestehende Fahrschule in Schopfheim mit drei Zweigstellen in Zell, Brombach und Wollbach übernommen.
Der erste Bus wurde 1974 für die Schülerbeförderung der Sonderschule im Oberfeld angeschafft. 1978 wurde der City-Bus Schopfheim gegründet, der Pionierarbeit im Personennahverkehr der Stadt leistete und mit seinem futuristischen Aussehen den älteren Einwohnern sicherlich noch in Erinnerung ist.
Der Omnibusverkehr wurde kontinuierlich ausgebaut. 1983 wurde ein weiteres Taxi-Unternehmen übernommen, so dass ein Bring- und Abholservice für lokale Firmen zu Flughäfen und Bahnhöfen angeboten werden konnte. 1987 wurde das Familienunternehmen in „Claus Stockburger Verkehrsbetriebe GmbH“ umbenannt und Planungen für einen zentralen Betriebsstandort begonnen. 1988 konnte man das Grundstück am heutigen Betriebsstandort in Gündenhausen in der Hohe Flum-Straße erwerben. 1990 wurde der Betriebshof dort eröffnet, und im gleichen Jahr übernahm man den Schülerverkehr der Nachbarschaftsschule im Kleinen Wiesental.
1991 begann die Zusammenarbeit mit der SBG Südbadenbus für den ÖPNV als Auftragsunternehmer. Ein weiteres Busunternehmen, die Firma Fridolin Knäble in Schönau, wurde 1993 übernommen. 1999 suchte die Post einen Unterstellplatz für den Umschlag der Pakete. Eine Halle hinter dem Betriebsgebäude wurde dafür errichtet. 2011wurde ein weiteres größeres Gebäude für den Paketumschlag gebaut. Durch das vermehrte Paketaufkommen in der Pandemie werden jetzt beide Gebäude von der Post genutzt.
2013 ging Firmengründer Claus Stockburger in Rente. Nachfolger wurde sein Sohn Manfred, der bereits als Sechsjähriger die Übernahme angekündigt hatte. Ursula Stockburger ist nach wie vor mit im Geschäft. So manchen Prominenten habe man auch schon zu Events gefahren, erzählt sie. Und natürlich ist das Gründerehepaar froh, dass das Unternehmen durch den Sohn weitergeführt wird. Der andere Sohn, Christoph, hat einen anderen Berufsweg eingeschlagen und ist journalistisch unterwegs. Erst im vergangenen Jahrwurde der Betriebshof nochmal erweitert. Es gibt nun noch mehr Abstellfläche und eine dritte Zufahrt. Monika Weber
Historie
Auf einen Blick
1972
Übernahme einer Fahrschule in Schopfheim mit drei Zweigstellen in Zell, Brombach und Wollbach am 1. April 1972
1974
Schülerbeförderung der Sonderschule im Oberfeld Schopfheim
1978
Gründung des City-Bus Schopfheim
1979
Ausbau des Omnibusverkehrs, Beförderung der Lebenshilfe, Beschützenden Werkstatt Lörrach sowie von Schülern der Waldorfschule und der Sprachheilschule Zell sowie der Schule Hausen-Raitbach/Schweigmatt
1983
Übernahme eines Taxigeschäfts, Bring- und Abholservice für lokale Firmen zu Flughäfen und zu Bahnhöfen
1987
Gründung der Claus Stockburger Verkehrsbetriebe GmbH
1990
Eröffnung des Betriebshofs in der Hohe Flum Straße, Übernahme des Schülerverkehrs der Nachbarschaftsschule Tegernau im Kleinen Wiesental
1991
Beginn der Zusammenarbeit mit der SBG Südbadenbus (ÖPNV) als Auftragsunternehmer
1993
Übernahme des Busunternehmens Fridolin Knäble in Schönau
2000
Bau einer Halle für die Post zum Umschlag von Paketen
2011
Bau eines weiteren größeren Gebäudes für die Post
2013
Firmengründer Claus Stockburger übergibt den Betrieb an die Geschäftsführer Ehefrau Ursula und Sohn Manfred Stockburger
2021
Betriebshoferweiterung mit mehr Abstellfläche und einer dritten Zufahrt
Kleinbusflotte im Dauereinsatz
SCHÜLER WERDEN seit 1974 mit Bussen der Firma Claus Stockburger sicher zur Schule und zurück gefahren. Der erste Einsatz galt der Sonderschule im Oberfeld in Schopfheim. 1979 kam die Lebenshilfe, die beschützende Werkstatt Lörrach, die Waldorfschule, die Sprachheilschule Zell und die Schule Hausen-Raitbach/Schweigmatt hinzu. 1990 wurde der Schülerverkehr der Nachbarschaftsschule Tegernau im Kleinen Wiesental übernommen. Für Schüler der Johann- Peter-Hebel-Schule ging es auch schon mit dem Bus zum Sportunterricht nach Langenau.