Ab Morgen, Dienstag, 5. Dezember, beginnt in Schopfheim der traditionelle „Chalte Märt“, der Kalte Markt. Mehr als 100 Stände sind in der Altstadt aufgebaut.
Zwei Tage lang bietet der Kalte Markt ein vielfältiges Angebot an Waren und Verpflegungsständen. Geöffnet ist er am Dienstag, 5. Dezember, 9 bis 21 Uhr, und am Mittwoch, 6. Dezember, 9 bis 18 Uhr.
Auf dem Kalten Markt gibt es nicht nur Weihnachtliches zu kaufen, sondern viele nützliche Dinge für den alltäglichen Gebrauch, die es längst nicht überall gibt.
Neuheiten werden lautstark angepriesen und mit Demonstrationen von Schneidekünsten und blitzblanken Putzergebnissen versucht man, die Besucher zu überzeugen. Auch der Bestand an Socken und Küchenmessern kann erneuert werden. Die Imbiss- und Süßwarenstände versorgen mittags die arbeitende Bevölkerung, und in den Abendstunden ist der Markt auch Treffpunkt für geselliges Beisammensein. Auch für die Unterhaltung von Kindern stehen verschiedene Attraktionen bereit.
Das Jumelage-Komitee der Partnerstadt Poligny ist traditionell wieder an beiden Tagen auf dem Kalten Markt zu finden. Am Stand vor dem Rathaus werden nicht nur köstlicher Comté, sondern auch andere schmackhafte Käsesorten sowie Rotweine, Weißweine und Crémant aus dem Jura verkauft.
Der Wochenmarkt am Mittwoch, 6. Dezember, findet aufgrund des Kalten Markts nicht statt. Die Wallstraße, Torstraße, Konrad-von-Rötteln-Straße und die Entegaststraßewerden in der Zeit vom 4. bis 7. Dezember für den Verkehr deshalb vollständig gesperrt.
Die gesamten Bereiche der Fachgruppe Ordnung, Verkehrswesen und Naturschutz bleiben an den Markttagen geschlossen. Eine Markteinsatzzentrale mit dem DRK sowie einem Mitarbeiter der Stadt Schopfheim im Narrenkeller für die Anliegen der Bürger zum Kalten Markt ist eingerichtet.
Der „Chalte Märt“ ist als einziger von vier Jahrmärkten übriggeblieben. Markgraf Konrad von Rötteln hatte der Stadt 1503 das Recht verliehen, jährlich drei Jahrmärkte auszurichten: den Pfingstmarkt, den Michaelsmarkt am 29. September und den Kalten Markt. Später kam ein Fasnachtsmarkt hinzu. 1896 wurden der Fasnachts- und der Michaelismarkt gestrichen, 1901 der Pfingstmarkt.