Nach einem Komplettausfall 2020 und zwei abgespeckten Versionen in den darauffolgenden Jahren wurde im vergangenen Jahr der gewohnte Festbetrieb im Hexenheim in der Hohe-Flum-Straße 6d wieder aufgenommen.
Festbeginn in diesem Jahr ist am Samstag um 16 Uhr, die Bar wird gegen 20 Uhr eröffnet. Erneut konnte man für die Festtage musikalische Unterstützung gewinnen. So spielt am Sonntag, 7. Juli, die Stadtmusik Schopfheim ab 11 Uhr zum Frühschoppenkonzert. Zur gleichen Zeit beginnt dann am Montag der Handwerkerhock, bevor der Musiker Mario Stracuzzi ab 19 Uhr den Festbetrieb ausklingen lässt.
Bis zu 500 Personen haben im Innen- und Außenbereich des Vereinsheims mit Festzelt und im umliegenden Freigelände Platz. Dort steht während der Festtage auch der Bierbrunnen. Vorbestellt werden kann nicht mehr, aber alle Speisen werden auch zum Mitnehmen angeboten. Neben Güggeli gibt es Pommes, Grill- und Currywurst – diese sogar mit Soße aus eigener Herstellung. Auch selbstgebackenen Kuchen hat der Hexenzinken im Angebot. Die Bezahlung ist nur in bar möglich.
Eigens für den Festmontag wird ein weiterer Güggeligrill aufgebaut, um die Abläufe zu vereinfachen. Denn die Brathähnchen sind heiß begehrt. Das Rezept für die Güggeli ist und bleibt indes Geheimsache. Nach wie vor wird die geheime Hexen-Güggeli-Würzmischung verwendet, die nur zwei Mitgliedern des Hexezinken bekannt ist. Sie verleiht den Hähnchen zusammen mit dem Holzofen-Aroma ihren besonderen Geschmack.
Auf einem der drei Holzofengrills haben gleichzeitig 96 Güggeli oder 192 Portionen Platz, eine ganze Menge im Vergleich zum Fassungsvermögen des ersten Hexengrills, der lediglich drei Hähnchen gleichzeitig garen konnte. Das erste Güggelifescht wurde 1959 als Sommernachtsfest veranstaltet. Von den Einnahmen die Gündenhausener kauften Hexen ihre ersten Holzmasken.
Die Planungen für die 64. Ausgabe in diesem Jahr laufen seit Monaten. Fast 50 Vereinsmitglieder und Freunde helfen bei der Organisation und sind während der drei Festtage dauerhaft im Einsatz.
Von Monika Weber