EBRINGEN. Zum 54. Mal steht das der Radrenntag in Ebringen vor der Tür. In diesem Jahr werden nach der zweijährigen coronabedingten Zwangspause die Landesmeisterschaften der Senioren ausgetragen, dementsprechend anspruchsvoller und länger ist der Rundkurs. Start und Ziel am Sonntag, 10. Juli, sind bei der Schönberghalle.
Der Radrenntag startet um 9.30 Uhr. Von diesem Zeitpunkt an können Radsportbegeisterte mit spannenden Rennverläufen rechnen. Der Vormittag gehört den weiblichen und männlichen Nachwuchsfahrern in den Altersklassen U17 und U19. Diesen ersten Rennen schließen sich die Amateure an, gefolgt von der Eliteklasse, der höchsten Stufe im Amateurbereich. Hier rechnen die Organisatoren des Radsportvereins Ebringen mit besonders spannenden Kämpfen um den Sieg in den unterschiedlichen Klassen auf dem bergigen Rundkurs.
Weil der RSV Ebringen vor allen Dingen für den Breitensport und die Förderung junger Talente steht, wird es gegen 12.30 Uhr für ein Lauf- und Kleinradrennen geben. Hier würden sich die Verantwortlichen des Vereins freuen, wenn der Nachwuchs vom Publikum besonders kräftig angefeuert würde. Das Thema Jugend und Nachwuchs ist gerade mit Blick auf die Zukunft des Vereins besonders wichtig. Deshalb soll mit diesem Renntag unter anderem auch um Nachwuchs geworben werden.
Neben dem Straßenrennsport bietet der RSV Ebringen auch Trainingsmöglichkeiten für Mountainbiker. Der Verein erfreut sich nach eigenen Angaben gerade in diesem Bereich einer großen Beliebtheit bei jungen Radsportbegeisterten.
Höhepunkt d des Renntags sind die Landesmeisterschaften der Senioren, also der verschiedenen Altersklassen ab 35 Jahren. Hier werden in der Radsportszene bekannte Namen erwartet.
Weil die Ebringer Radrenntage landesweit bekannt sind, rechnen die Organisatoren damit, dass sich ein Teilnehmerfeld einfindet, dessen Einzugsgebiet weit über die Landesgrenzen hinausreicht. Und weil Zuschauen durstig und hungrig machen kann, sorgen die Macher des RSV Ebringen selbstverständlich auch für das leibliche Wohl der Fans.
Der diesjährige Radrenntag ist Teil der Feierlichkeiten zum Vereinsjubiläum. Denn der RSV ist 100 Jahre alt geworden. Tatsächlich war der Vereinszweck ursprünglich ein anderer. Denn in den Anfangsjahren lag der Schwerpunkt nicht beim Radfahren, sondern beim Wandern. Und so hieß der Verein ursprünglich Radsport-Verein Wanderlust Ebringen 1922. Galt das Fahrrad damals ausschließlich als Fortbewegungsmittel, steht es heutzutage auch für Freizeitvergnügen und ist Sportgerät für viele Menschen. Im Zuge dieser Entwicklung wurden Ebringen und sein Radsportverein auch zu einer bekannten Adresse für den Radrennsport.
Mittlerweile ist die Zahl hochkarätiger Radrennen zusammengeschmolzen. Heute sind es neben Ebringen nicht einmal eine Handvoll renommierte Rennveranstaltungen in Baden. mps
