Die Wohnbau Lörrach hat die Stadt mit einem weiteren großen Wohnquartier bereichert: „Conrad“, zwischen Brombacher Straße und Bergstraße erbaut - genau dort, wo der Unternehmer Wilhelm Conrad in den 1860er-Jahren die „Mechanische Weberei Conrad“ errichtet hatte.
Drei große Gebäude-vier- und fünfgeschossige Mehrfamilienhäuser - geben dem Quartier die Konturen und umschließen einen weiten Innenhof. Gut 300 Menschen haben hier in 113 Mietwohnungen ihr neues Zuhause gefunden, nicht weit entfernt von Lörrachs Zentrum und nahe am Hauptbahnhof. Vom kleinen Appartement bis zur großen Fünf-Zimmer-Wohnung reicht das Angebot.
Wer sich im Conrad umschaut und auf Bewohner trifft, hört Komplimente: über die schönen Wohnungen, über die Architektur mit diesem Kontrast der Fassaden: zum - weiten Innenhof hin hell verputzt, auf den anderen Seiten verkleidet mit braunen Klinker-Riemchen - eine Architektur mit vielen feinen Details. Nur ein Beispiel ist das florale Muster in der Balkonverkleidung, das sich bei den Hauseingängen ebenso findet.
Einer der Pluspunkte im Wohnquartier ist „@conrad“: Das ist Kaisers gute Backstube, von der Wohnbau Lörrach am Gebäudeeck gegenüber des Neubaus Landratsamt platziert. Attraktiv für Mieter ist ebenso ein Appartement für Gäste, das für wenig Geld reserviert werden kann. Zudem hat die Wohnbau Lörrach wie in allen großen Quartieren einen Gemeinschaftsraum geschaffen. Es ist alles da, damit Conrad ein lebendiger Wohnplatz wird, bereichert durch ganz unterschiedlichen Menschen und Kulturen, die hier zusammenfinden.
Anspruchsvoll war das Energiekonzept. Die Gebäude im Wohnquartier Conrad erfüllen die hohen Anforderungen des KfW-Effizienzhauses 55. Das Quartier ist ins Nahwärmenetz eingebunden. Auf den Dächern gewinnt die Genossenschaft Bürgerenergie Dreiländereck - mit Photovoltaik elektrische Energie, die als günstiger Mieterstrom 1 zur Verfügung steht.
Thomas Nostadt, Geschäftsführer der Wohnbau Lörrach, schaut sehr zufrieden auf das Wohnquartier, das 48 Millionen Euro gekostet hat. Wieder einmal habe sich ein Architektenwettbewerb gelohnt: Der Sieger, K9-Architekten aus Freiburg, habe Conrad herausragend gut gestaltet. „Wir haben nachhaltig gebaut, energieeffizient, schön und zugleich robust, selbstverständlich gut zu bewohnen auch für Senioren und Menschen mit Behinderungen.“
Und dies alles, fügt Thomas Nostadt hinzu, gebe es zu sehr freundlichen Mietpreisen. Sie betragen acht Euro je Quadratmeter (ohne Nebenkosten) bei 34 öffentlich geförderten Wohnungen. Bei den frei finanzierten liegt die Miete zwischen 8,50 und 11 Euro pro Quadratmeter.