Was lange währt, wird endlich gut - nach jahrelanger Planung und rund eineinhalbjähriger Bauzeit konnte die Bergrettungswache Hinterzarten nun fertiggestellt werden. Das Gebäude gegenüber dem Feuerwehrgerätehaus haben die Architekten Tobias Sennrich und Mike Schneider dem typischen Schwarzwälder Eindachhof nachempfunden. Bis auf den Sockel wurde das Gebäude komplett aus regionalem Holz errichtet, die Außenwände kippen nach außen und dienen so als Schutz für das Gebäude. Geplant ist in Anlehnung an das für die Region typische Hochmoor eine Begrünung des Dachs.
Der Neubau mit Gesamtkosten von 1,746 Millionen Euro bietet auf einer Fläche von 445 Quadratmetern Platz für eine Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen, Lagermöglichkeiten für technisches und medizinisches Gerät, Sanitär- und Umkleideräume, einen Funkraum, einen Bereitschafts- und Aufenthaltsraum sowie einen Raum für Lehrmittel und Ausbildungsmaterial.
Am morgigen Dienstag steht um 15 Uhr die offizielle Einweihung der Rettungswache an. Innenminister Thomas Strobl wird symbolisch den Schlüssel übergeben. Weitere Ansprachen werden der Landesvorsitzende der Bergwacht Schwarzwald, Adrian Probst, der Vorsitzende der Bergwacht Hochschwarzwald, Oliver Bieber, die Architekten Mike Schneider und Tobias Sennrich, Bürgermeister Klaus-Michael Tatsch und Diana Wiedemann (Bauwerk Schwarzwald) halten.
Rechtzeitig zur Wintersaison können die Bergretter und Bergretterinnen in Hinterzarten ihre neue Rettungswache beziehen. Damit ist auch ein zentraler Punkt nordöstlich des Feldbergs rettungstechnisch erschlossen, ein weiterer Schritt, um den Bergrettungsdienst im Schwarzwald zukunftsfähig zu gestalten.
Von Christiane Sahli