Nach Fertigstellung des ehemaligen Sägewerks in Minseln werden nun die angrenzenden Grundstücke für Einfamilien- und Reihenhäuser vermarktet.
Bei der Umnutzung des ehemaligen Sägewerks Henle in Minseln ist mit der erfolgten Sanierung der ehemaligen Säge halle ein weiterer Meilenstein erfolgreich abgeschlossen. Wo früher Holzstämme aufgesägt wurden, sind in den Obergeschossen des Sägewerksgebäudes nach zweijähriger Bauzeit 16 attraktive, barrierefreie Mietwohnungen mit 56 bis 144 Quadratmetern Wohnfläche in ökologischer Holzbauweise entstanden. Hinzu kommen sechs flexibel nutzbare, barrierefreie Büroeinheiten, welche von Interessierten als Homeoffice angemietet werden können. Zukünftig ist im Erdgeschoss zudem ein Gemeinschaftsbereich mit Bewohnertreff, Ausstellungsflächen und Freisitz sowie ein Verwaltungsbereich mit weiteren Büroräumen vorgesehen.
Arrondierung der angrenzenden Grundstücke
In einem letzten Abschnitt sollen nun vier Einfamilienhäuser und zwei Zeilen mit jeweils drei Reihenhäusern entstehen. Diese ergänzen das neu gestaltete Sägewerksgebäude zu einem harmonischen Ensemble, welches dann - mit seiner prominenten Lage im Zugangsbereich - der gesamten Siedlung eine elegante Adresse und eine eigene Identität verleiht. „Ein durchgängiges Gestaltungskonzept schafft dabei eine hochwertige Erscheinung und interpretiert traditionelle Dorfstrukturen auf zeitgemäße Weise neu. Dies umfasst die städtebauliche Gruppierung ebenso wie die Gestaltung der Gebäude und Nebenanlagen sowie die Auswahl der Materialien und Farben“, erklärt Erich Baumann, Geschäftsführer der für die Planung verantwortlichen siedlungswerkstatt aus Konstanz, welche auch den Umbau des Sägewerks gestaltet hat. Für nähere Informationen stehen der Projektentwickler Konzept21 sowie die Planer der siedlungswerkstatt zur Verfügung.
Infoveranstaltung und Tag der offenen Tür
Interessenten für die verbleibenden Einfamilien- und Reihenhäuser sowie für die Mietwohnungen können sich im Rahmen einer Informationsveranstaltung vor Ort am Samstag, 22. Juli, von 14 bis 18 Uhr und Sonntag, 23. Juli, von 10 bis 16 Uhr über die Möglichkeiten des Erwerbs von Grundstücken und Häusern informieren. Dort werden Projektentwickler, Planer und Schlüsselfertigbauer anwesend sein, um das Projekt zu erläutern und Fragen zu beantworten. Zudem sind Infos über die Entstehung des Baugebietes, über die Nahwärmeversorgung sowie Führungen durch das neue Sägewerksgebäude vorgesehen.
Mit Bürgerbeteiligung und Nachhaltigkeit zum Erfolg
Begonnen hat das Projekt Weihermatten im Jahr 2015 mit einem aufwändigen, partizipativen Masterplanverfahren, dem die Ausarbeitung des Bebauungsplans unter Einbeziehung der Minselner Bürger folgte. Gemeinsam mit dem Projektentwickler Konzept21, den Planern und der Verwaltung wurden Zukunftsperspektiven für das Gebiet Weihermatten entwickelt und schließlich als Baurecht festgeschrieben. Den Anregungen der Bürger wurde dabei mit einer konsequenten Verkehrsberuhigung, der Umnutzung des Sägewerks sowie dem Angebot an Seniorenwohnungen und einer nachhaltigen Energieversorgung Rechnung getragen.
Im Jahr 2020 wurde dann mit den Erschließungsarbeiten begonnen und bereits ein Jahr später wurden die ersten Häuser bezogen. „Aus dem Masterplanverfahren kamen von den Bürgern tolle Anregungen, die umgesetzt werden konnten“, sagt Claus Kruse, Geschäftsführer der Konzept 21. „Wir haben ein zukunftsfähiges Projekt in Minseln geschaffen“, so Kruse weiter.
Die Wärme beziehen diese von einer modernen Heizzentrale mit Nahwärmeversorgung im Erdgeschoss des Sägewerksgebäudes. Durch die Kombination aus Holzhackschnitzelheizung und Kraft-Wärme-Kopplung werden höchste ökologische Standards erreicht, zugleich profitieren die Bewohner langfristig von bezahlbaren Heizkosten auf der Grundlage einer regionalen Wertschöpfung. Beim Sägewerk sind auch Stromtankstellen vorgesehen, die mit im Haus produziertem Strom versorgt werden. Die Mieter partizipieren von günstigem Mieterstrom.
Infoveranstaltung & TAG DER OFFENEN TÜR
22. Juli 14-18 Uhr
23. Juli 10-16 Uhr