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Bergmannsverein Finstergrund Wieden: Das Infozentrum als Prachtstück

Fr, 19. Mai 2023

Anzeige Eröffnungsfest im Informationszentrum des Besucherbergwerks am Sonntag - kulinarische Angebote, Frühschoppenkonzert von der Bergmannskapelle Wieden und Werkstatt für Kinder

Der Original-Schreibtisch des letzten Bergwerksdirektors mit dem Aktenschrank.

Zu den Feierlichkeiten rund um das neue Informationszentrum, das nun seiner Bestimmung übergeben wird, werden zahlreiche prominente Ehrengäste erwartet, darunter die Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Landrätin Marion Dammann. Aber auch für alle Besucherinnen und Besucher bietet der Bergmannsverein Finstergrund beim Eröffnungsfest ein unterhaltsames Rahmenprogramm.

Im Bergwerk abgebauten Flussspat und eine um 360 Grad drehbare Kipplore sind zu besichtigen FOTOS: EDGAR STEINFELDER
Im Bergwerk abgebauten Flussspat und eine um 360 Grad drehbare Kipplore sind zu besichtigen FOTOS: EDGAR STEINFELDER

So wird nach den offiziellen Festreden ab 11.30 Uhr die Bergmannskapelle Wieden die Gäste im Festzelt mit einem flotten Frühschoppenkonzert unterhalten. Für Speisen und Getränke ist natürlich gesorgt, und auch die Kinder kommen bei diesem Eröffnungsfest auf ihre Kosten. So dürfen sie sich Steine aussuchen und nach ihren Ideen schleifen und dann mit nach Hausen nehmen.

Das neue Informationszentrum im Obergeschoss des Gebäudes beim Besucherbergwerk Finstergrund bietet einen Einblick in die Bergbaugeschichte des Schwarzwalds. Zudem kann man sich anhand von Ausstellungsstücken in den übersichtlichen Glasvitrinen über die Einsatzmöglichkeiten des Minerals Flussspat, das im Bergwerk Finstergrund bis 1974 abgebaut wurde, informieren. Und am Großbildschirm im Präsentationsraum mit insgesamt 40 Sitzplätzen erfahren die Gäste alles Wissenswerte über Geologie, Mineralogie und den Bergbau im Oberen Wiesental.

Ausgestellt sind auch die Werkzeuge, mit denen die Bergleute in den niedrigen Stollen ihre körperlich sehr anstrengende Arbeit verrichten mussten. Pressluftbohrer und andere Geräte sowie Grubenlampen, aber auch eine um 360 Grad drehbare Kipplore, die in den engen Bergwerksstollen von den Bergleuten mit dem abgebauten Flussspat befüllt und nach oben transportiert werden musste, ist da zu sehen.

FOTOS: EDGAR STEINFELDER
FOTOS: EDGAR STEINFELDER

Zu bestaunen ist ferner ein Metallkübel, der an einem Stahlseil aufgehängt ist. Er ist noch ein Relikt aus den Jahren 1924 bis 1952, wo noch eine Materialseilbahn mit insgesamt 40 solcher Metallbehälter von Wieden hinunter nach Utzenfeld und zurück verkehrte.

Ein Prunkstück der Ausstellung ist der Originalschreibtisch des ehemaligen Bergwerksdirektors mit einer Regalwand dahinter, in der noch Ordner mit Geschäftsunterlagen des Betriebs im Bergwerk Finstergrund einsortiert sind.

Alle Besucherinnen und Besucher des Besucherbergwerks Finstergrund können sich also im neuen Informationszentrum über den Bergbau im Schwarzwald und vor allem im Oberen Wiesental umfassend erkundigen. Dadurch lassen sich die Eindrücke, die man bei der Fahrt mit der Grubenbahn über eine Strecke von 500 Metern in den Stollen und der anschließenden einstündigen Führung im Bergwerk gewonnen hat, anhand von Anschauungsmaterial noch einmal gründlich vertiefen.

Von Edgar Steinfelder


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