Bereits 1954 pachteten der gelernte Konditor Karl Dietsche und seine Frau Olga ein Café im Alterner Ortsteil Holzinshaus. Dieses Café, das von dem Ehepaar neben einer kleinen Landwirtschaft mit der Haltung von einer Kuh und mehreren Schweinen und Hühnern betreiben wurde, entwickelte sich schon nach kurzer Zeit zu einem Mittelpunkt des Dorfgeschehens.
Karl Dietsche und seine Frau Olga hatten aber immer das Bestreben, einmal etwas Eigenes zu besitzen und nach ihren Wünschen zu gestalten. Schließlich bekamen sie 1963 nach einem langwierigen Verfahren mit den Behörden endlich die Genehmigung für einen Neubau des Café Jägerstüble am heutigen Standort in Obermulten. Karl und Olga Dietsche führten das Haus seither unter dem Namen Café und Pension Jägerstüble.
Nach dem viel zu frühen Tod von Karl Dietsche übernahm dessen Sohn Günter zusammen mit seiner Ehefrau Agnes 1981 den Gastrobetrieb. Und schon 1982 begann Günter Dietsche, das Jägerstüble großzügig umzugestalten. So erweiterte er das Restaurant auf insgesamt 50 Sitzplätze und ein Nebenzimmer mit 30 Plätzen. Gleichzeitig erstellte er einen Neubau mit acht Doppelzimmern sowie eine Rezeption. 1995 erfolgte dann der Ausbau der dritten Etage, und schon 1996 konnte eine Hotelgarage fertiggestellt werden.
Im Jahre 2000 erhielt das Belchenhotel Jägerstüble dann einen großen, separaten Wellnessbereich mit der Belchentherme, einem Schwimmbad sowie einer Sonnenterrasse.
2004 übernahmen Thomas und Martin Dietsche die Geschäftsführung in dritter Generation. Es folgten eine Restauranterweiterung, die Renovierung des Schwimmbads und der Einbau einer Hackschnitzelheizung. Schon 2007 begann ein weiterer Ausbau mit Spaß-Bereich, so dass man bereits 2013 als Viersternehotel klassifiziert werden konnte. 2022 wurde dann nach sorgfältiger Planung der Neubau des Infinity-Außenpools und des Naturpools im großzügigen, parkähnlichen Außenbereich fertiggestellt.
Auf die Ökologie wird von Thomas und Martin Dietsche großen Wert gelegt. So hat man das gesamte Haus an der Außenfassade mit einem Vollwärmeschutz versehen. In der Küche kommen Induktionsherde zum Einsatz. Die Energieversorgung erfolgt über eine Hackschnitzelanlage und eine Photovoltaikanlage mit 118 Modulen.
Von Edgar Steinfelder