Für rund sechs Millionen Euro sind in der Hildegard-von-Bingen-Straße in Bad Krozingen 22 neue Wohnungen entstanden. Gebaut wurden sie durch die Baugenossenschaft Familienheim Markgräflerland.
Die geschwungenen Linien des neuen Wohngebäudes in der Hildegard-von-Bingen-Straße 16 fallen sofort ins Auge."Wir versuchen jedem unserer Bauprojekte etwas Besonderes zu geben", erklärt Klaus Schulte, Geschäftsführer der Baugenossenschaft Familienheim Markgräflerland. "Trotzdem soll das Wohnen bezahlbar bleiben, das ist uns als Genossenschaft wichtig", unterstreicht er. Und das hat auch geklappt. Trotz leichter Teuerungen bleibe der Quadratmeterpreis für die Wohnungen bei moderaten 8,50 Euro. Zehn Wohnungen werden zudem für zehn Jahre von der Erzdiözese Freiburg mit 1,50 Euro pro Quadratmeter gefördert.
Das viergeschossige Gebäude mit dem markanten Laubengang hat 22 Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern. Und die sind durchaus großzügig geplant: Von 75 bis 130 Quadratmetern reicht die Spanne. "Wir haben hier ein großes Angebot für alle Zielgruppen - von Rentnern und Alleinstehenden bis hin zu jungen Familien", so Schulte, "hier sollen alle etwas finden." Alle Wohnungen waren schnell vermietet, die Mieter sind bereits eingezogen. Der Laubengang selbst wurde laut Schulte bewusst transparent gestaltet: Viel Glas und ein dünnes Drahtgeflecht sorgen hier für Windschutz und die entsprechende Sicherheit.
Hell hat man bei der Baugenossenschaft die Wohnungen geplant - und mit Weitblick. Den hat man nicht nur durch die Fenster Richtung Tuniberg oder vom Balkon aus auf die Neubausiedlung. Weitblick herrschte auch angesichts der Nutzbarkeit. Der Eingang des Gebäudes ist dank Aufzug barrierefrei, die Duschen in den Bädern ebenerdig. Auch an breite Türrahmen wurde gedacht. Unter dem Gebäude befindet sich außerdem eine großzügige Tiefgarage - 36 Plätze für Autos, aber auch für Fahrräder wurde ein Abstellraum geschaffen. "Das ist vor allem für Familien eine sehr sinnvolle Sache", findet Schulte. Zu jeder Einheit gehört zudem ein Keller. Die Wohnungen selbst verfügen über große Balkone, Fußbodenheizung und einen modernen Schnitt mit großer Wohnküche. Beheizt wird das Haus dank einer Solar-Warmwasseraufbereitung.
Womöglich hat die Baugenossenschaft zweckmäßig gebaut. Mit Sichtbeton in Laubengang, Keller und Tiefgarage - auch, um das Wohnen bezahlbar zu halten. "Insgesamt ist uns hier ein guter Wurf gelungen", findet Schulte. Obwohl die Landstraße hinter dem Gebäude verläuft, Lärm brauchen die Mieter nicht zu fürchten: "Bei den Planungen haben wir die rückwärtige Straße berücksichtigt und hauptsächlich Räume wie Bad und Küche nach hinten ausgerichtet."