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Kramer in Umkirch – 95 Jahre Ideen, die bewegen

So, 29. September 2024

Anzeige Individuelle Lösungen in Dämmtechnik, Kühl- und Ladenraumbau sowie Modulbau. Innovative Produkte wie der „Airfroster“ optimieren Kühlketten und ermöglichen die Zertifizierbarkeit der Abläufe.

Hier wird geplant und produziert: 2010 zog es die Kramer GmbH von Freiburg nach Umkirch. Hier entstand ein Gebäudekomplex mit einer Größe von rund 18.000 Quadratmetern. Als nächster Meilenstein soll in den kommenden Jahren der Standort für Dämmtechnik in Rheinfelden gebaut werden. FOTOS: KRAMER GMBH

Vom Ein-Mann-Betrieb zum europaweit tätigen Mittelständler mit rund 300 Mitarbeitenden und Standorten in sechs Ländern. Die Kramer GmbH steht seit 95 Jahren für innovative Dämmtechnik, Kühl- und Ladenraumbau sowie Modulbau.

Und auch wenn Gründer Fritz Kramer das Handwerk der Isoliertechnik bereits vor fast 100 Jahren lernte, sind dessen Anwendungsbereiche heute aktuell wie selten zuvor: „Überall, wo eine kontrollierte Temperatur herrschen soll und auch temperiert transportiert wird, sind wir mit unseren Lösungen vertreten“, berichtet Daniel Weckesser. Der Betriebswirt steht für die inzwischen vierte Generation des unter anderem in Umkirch ansässigen Familienunternehmens, leitet aktuell die Bereiche Marketing, Personal und IT.

Geführt wird die Kramer GmbH bereits seit vielen Jahren von seinem Vater Matthias Weckesser sowie von Alexander Butsch.

Kühlen und dämmen

„Unsere Kompetenz reicht von der eher kleineren Kühlzelle mit rund fünf Quadratmetern bis hin zu Logistikzentren mit Tausenden Quadratmetern, die komplett gekühlt werden“, so Weckesser. Zugleich sorgt die Dämmtechnik der Firma für minimierten Energieverlust: „Ein nachhaltiger Ansatz, der helfen kann, die Energiekosten unserer Kunden zu senken.“

Neben Lebensmittelhändlern ist es unter anderem die Pharmabranche, die auf die Dienste der Kramer GmbH zurückgreift – auch für den Transport ihrer Produkte. In der Pharmabranche hatte die Geschichte der Kramer GmbH auch ihren Anfang genommen: „Fritz Kramer Isolierungen“ nannte der gleichnamige Gründer seinen Betrieb in Grenzach.

Er erkannte bereits 1929, dass die aufstrebende Chemieindustrie für ihre Prozesse auf stabile Temperaturen Wert legte. Bereits 1936 ergänzt der schlüsselfertige Kühlraumbau das Portfolio des noch jungen Unternehmens. Im selben Jahr verlegt man auch den Firmensitz nach Rheinfelden, 1950 folgt der Umzug nach Freiburg.

Kramer beginnt, in der hauseigenen Schreinerei Kühlraumtüren zu fertigen. „Eigentlich eine Verlegenheitslösung, da in den 60er- und 70er-Jahren das Kühlraumbusiness florierte und es damals Engpässe bei der Lieferung der Holztüren gab“, so Weckesser. Damit konnte man den Kunden ab diesem Zeitpunkt aber auch Laden- und Kühltheken aus eigener Produktion anbieten.

2010 schließlich, Kramer verfügt zu diesem Zeitpunkt bereits über drei Niederlassungen und mehrere Vertriebsbüros in Deutschland, wird der Neubau in Umkirch das neue Zuhause der Firma. Hier findet auch die Produktion für den Ladenbau mehr Platz. „Wohl auch einer der Gründe, warum wir hier in der Region hauptsächlich mit dem Ladenbau in Verbindung gebracht werden, obwohl das nicht der größte unserer Unternehmensbereiche ist“, vermutet Weckesser.

Ladenbau mit Anspruch

Mit mehr als zehn Millionen Euro Umsatz pro Jahr dennoch ein verlässliches Standbein. Hochwertige Handarbeit sei es laut Weckesser, die manchmal mehr als 20 Meter langen Verkaufs- oder Kühltheken anzufertigen. Neben Großkunden wie Edeka setzen auch kleinere Handwerksbetriebe wie Bäcker und Metzger auf die Qualitätsprodukte aus Umkirch. Auch jetzt will man noch weiter wachsen: Nach dem Neubau in Umkirch steht als nächstes großes Projekt der Neubau der Niederlassung in Rheinfelden auf der Agenda. Maßgeblich zur Expansion beigetragen hatte 2016 auch der Auftrag eines der größten deutschen Lebensmittelhändler. Unter anderem hierdurch entstanden bis heute Niederlassungen in ganz Westeuropa.

Tradition trifft auf Innovation

In 95 Jahren Firmengeschichte hat sich für die Kramer GmbH vor allem eines herauskristallisiert: Stillstand gehört nicht zum Repertoire des Unternehmens. Stets war man auf der Höhe der Zeit, nutzte Chancen und öffnete sich neuen Themen. Mit dem „Airfroster“ brachte man erst zuletzt ein neues Produkt auf den Markt, das Kühlketten optimieren soll und auch die Zertifizierbarkeit der Abläufe ermöglicht. In einem separaten Gerät unabhängig von Kühlräumen werden hier Kühlakkus für den Transport, etwa von Medikamenten, schnell und genormt per Schockfrost auf die richtige Temperatur gebracht. So können Unternehmen jederzeit sicher sein, dass ihre transportierte Ware im perfekten Temperaturfenster gekühlt wird. Damit schafft Kramer eine nachhaltige Lösung und trägt zu mehr Sicherheit und Qualität in Logistikprozessen seiner Kunden den bei.

Modulbau – ein neuer Geschäftsbereich

Mit dem Modulbau hat sich Kramer erneut auf unbekanntes Territorium gewagt. Die Idee, Materialien aus dem Kühlraumbau auch für ganze Gebäude zu verwenden, legte den Grundstein für einen weiteren Geschäftsbereich des Unternehmens. „Mithilfe von Modulbauten lassen sich bestehende Gebäude zügig erweitern oder neue errichten, das haben wir so bereits in einigen Projekten umsetzen können“, sagt Weckesser.„Hier bewährt sich vor allem die Kombination aus Modul- und Ladenbau, die tolle Synergien entstehen lässt“, so Weckesser weiter, „damit können wir den Kunden schlüsselfertige Bäckereien oder 24/7-Shop-Lösungen komplett aus einer Hand anbieten – sowohl was das Gebäude, als auch den Innenausbau betrifft.“

Auch in Zukunft fest verankert

Als Familienunternehmen sieht man sich auch der Region und den Mitarbeitenden verpflichtet: Rund 500 Auszubildende brachte das Unternehmen bisher hervor, am Standort Umkirch will man ebenfalls für die Zukunft festhalten.


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