Firmenfahrzeuge in Rot und Weiß bringen die Menschen im Dreiländereck vor allem mit einem Unternehmen in Verbindung: Mit der Krebs Elektrotechnik GmbH aus Efringen-Kirchen. 2024 blickt sie auf eine 40-jährige Erfolgsgeschichte zurück.
EFRINGEN-KIRCHEN „Wir sind gut ausgelastet“, freut sich Geschäftsführer, Gesellschafter und Elektromeister Nico Krebs. Er wird von den beiden Mitgesellschaftern Roland Schamberger und Benjamin Müller unterstützt, die ebenfalls den Meisterbrief besitzen. Der Familienbetrieb habe nur mit einem Problem zu kämpfen: Dem Fachkräftemangel. Denn gerne würde Nico Krebs sein Team um weitere fünf auf 30 Elektrofachleute aufstocken.
Wie etabliert und geschätzt das Unternehmen ist, zeigte die große Zahl an Ehrengästen bei der internen Jubiläumsfeier. Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg sowie die Handwerkskammer Freiburg zeichneten den Betrieb als leistungsstark und in jeder Hinsicht vorbildlich aus.
Den Grundstein legten Horst und Ilse Krebs, als sie 1984 im früheren Gehöft der Familie an der Basler Straße in Kirchen Büro und Elektrowerkstatt einrichteten. Schon im ersten Jahr wurde der erste Mitarbeiter eingestellt und trat mit dem heutigen Gemeinderat Joachim Wechlin auch der erste Azubi ins Unternehmen ein. 32 junge Leute bildete man seither aus.
Der Umzug 1991 ins Reblandcenter im Martelacker war dann ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. 2008 übernahm Sohn Nico Krebs die Geschäftsleitung. Er zog 2021 in das heutige Domizil gegenüber dem Reblandcenter.
Die Leitlinie seiner Eltern, maßgeschneiderte individuelle Lösungen zu liefern, verfolgte Nico Krebs konsequent weiter. In den Bereichen Industriemontage und Gebäudesystemtechnik kann das Unternehmen alles abdecken. Was immer in Industriebetrieben, aber auch im privaten Heim, an Elektroarbeiten anfällt, wird kompetent erledigt. Ob Schaltanlagen, Maschinentechnik, ob EDV-Netzwerke, Kommunikationssysteme, Glasfaser-Verkabelungen, Speicheranlagen oder Unterhaltungselektronik - die Kunden erhalten von der Planung, über die Installation bis zur Wartung alles aus einer Hand.
„Für den Bereich Smart Home haben wir unter dem Titel Lebensräume eine eigene Ausstellung eingerichtet“, schildert Roland Schamberger. Diese zeigt auf, wie sich der häusliche Alltag mittels Sensoren und Home Assistant komfortabler gestalten lässt. Beleuchtung, Jalousien, Heizung und vieles mehr lassen sich energieeffizient automatisch einstellen und sogar aus der Ferne bedienen. Stark ist Krebs Elektrotechnik auch im Bereich Ladenbau aufgestellt. So betreut man etwa die Hieber-Märkte.„Wir garantieren die Versorgungssicherheit“, macht Schamberger deutlich. In der Pandemie, in der man trotz vieler Corona-Fälle in der Belegschaft eine „schnelle Eingreiftruppe“ aufrechterhalten hat, habe sich gezeigt, wie unverzichtbar das Funktionieren von Kühl- und Ladenelektrik sind. Kundendienst wird generell großgeschrieben, drei Mitarbeitende kümmern sich bei Krebs Elektrotechnik ausschließlich darum.
2012 wagte sich das Unternehmen in Neuland vor: Als die Firma Erles in Weil am Rhein ihren Betrieb aufgab, stieg man in die Schiffselektrik und Nautik ein. Funk- und Radartechnologie, die Betreuung von Autopilotanlagen und Fahrtenschreibern kamen als Spezialsparten hinzu. Viele Zusatzqualifikationen mussten erworben werden, um die amtliche Zulassung zu erhalten. Heute ist Krebs Elektrotechnik auf Schiffen vom Bodensee bis Speyer im Einsatz.
Natürlich sind auch Photovoltaik-Anlagen und Elektromobilität Metiers, in denen die Krebs Elektrotechnik GmbH über großes Knowhow verfügt. Umfangreich ist auch der Fuhrpark: „Jeder Monteur sollte sein eigenes Fahrzeug haben“, sagt Nico Krebs, der auch über einen Gelände gängigen Unimog und Hebebühnen verfügt. Für die Zukunft setzt er weiterhin „auf viele Standbeine“. Die Nachfrage nach regenerativer Energieversorgung werde weiter steigen, prognostiziert er.
Sein Betrieb wolle weiter Anlaufstelle für Gewerbe und Privatleute sein. Auch wenn man das Ladengeschäft 2015 aufgegeben habe, lasse man niemanden im Stich, der auf die Schnelle Material benötige. Genauso können sich Vereine, Feuerwehren und soziale Einrichtungen auf die Unterstützung der Krebs Elektrotechnik GmbH verlassen, die Trikotsponsor der ersten Mannschaft des TuS Efringen-Kirchen ist. Sein Knowhow bringt Nico Krebs auch in der Feuerwehr ein.